Gegner sauer wegen Motoren-Trick
Wirbel um Buemis Formel-E-Auto

Obwohl Sébastien Buemi in dieser Formel-E-Saison noch nicht auf Touren kommt, ist sein Nissan der Konkurrenz ein Dorn im Auge. Sogar ein Protest ist in den nächsten Rennen denkbar.
Publiziert: 26.04.2019 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2019 um 18:01 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

In der ABB Formel E machen immer mehr namhafte Hersteller mit, das technische Wettrüsten hat längst begonnen. Zumindest dort, wo es erlaubt ist. Denn aus Kostengründen müssen alle Teams dasselbe Einheits-Auto einsetzen, nur an der Antriebseinheit unter der Verschalung darf selber getüftelt werden.

Doch dort gehts zur Sache. Es tobt ein Streit um Sébastien Buemis Nissan-Team. Die Japaner setzen als einziger Rennstall einen Antrieb ein, der aus zwei Elektro-Motoren besteht. Acht der neun Formel-E-Hersteller fordern jetzt vom Weltverband FIA ein Verbot dieses Systems.

Gemäss «e-racing365.com» kann der zweite Elektromotor zur Zwischenspeicherung der Energie genutzt werden. Um Nissan auf die Schliche zu kommen, liessen die Gegner sogar Tonaufnahmen vom vorbeifahrenden Buemi-Boliden analysieren.

Buemis Nissan: Unter der Verschalung stecken zwei Elektro-Motoren.
Foto: Getty Images
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Nicht verboten, aber auch nicht erlaubt

Aber Fakt ist: Der Nissan-Antrieb ist Anfang Saison so homologiert worden. Das Reglement kennt keinen Hinweis, dass der Antrieb nicht aus mehreren Elektromotoren bestehen dürfe. Aber auch keinen, dass es explizit erlaubt wäre. Nun fordern die Gegner von der FIA, dass auf die nächste Saison im Reglement Klarheit geschaffen wird: Sprich, ein Verbot von Doppelmotoren.

Aber der Wirbel ist trotz der bisher mageren Nissan-Resultate (nur ein Podestplatz von Buemis Teamkollegen Oliver Rowland) so gross, dass bei einem der kommenden Rennen ein Protest gegen Nissan eingelegt wird. Böse Zungen könnten behaupten: Die Gegner warten damit, bis Star-Pilot Buemi diese Saison seinen ersten Podestplatz holt…

Der Formel-E-Kalender 2018/19
  • 15. Dezember 2018: Diriyya (Saudi-Arabien)
  • 12. Januar 2019: Marrakesch (Marokko)
  • 26. Januar 2019: Santiago (Chile)
  • 16. Februar 2019: Mexiko-Stadt
  • 10. März 2019: Hongkong
  • 23. März 2019: Sanya (China)
  • 13. April 2019: Rom
  • 27. April 2019: Paris
  • 11. Mai 2019: Monaco
  • 25. Mai 2019: Berlin
  • 22. Juni 2019: Bern
  • 13. Juli 2019: New York
  • 14. Juli 2019: New York
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  • 12. Januar 2019: Marrakesch (Marokko)
  • 26. Januar 2019: Santiago (Chile)
  • 16. Februar 2019: Mexiko-Stadt
  • 10. März 2019: Hongkong
  • 23. März 2019: Sanya (China)
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