Es ist im letzten Jahr kurz vor dem Start des historischen Formel-E-Rennens in Zürich das heisseste Thema! Als grosse Überraschung marschieren 20 Grid-Girls auf die Startaufstellung und stellen sich mit ihren Nummerntafeln zu den Rennwagen.
Eine Überraschung, weil damals die Ansage eigentlich klar war: In Zürich gibt’s keine Grid-Girls, die in Zeiten der MeeToo-Debatte immer wieder als altertümlich kritisiert werden. Stattdessen wurden mit einem Kreativwettbewerb Grid-Kids gesucht.
Dieses Jahr gastiert die ABB Formel E in Bern (22. Juni). Und die Organisatoren setzen nun statt auf Grid-Kids von Anfang an auf Grid-Girls. Und Grid-Boys! Ab sofort können sich Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 30 Jahre melden, um auf der Startaufstellung eine gute Figur zu machen.
Wieviele Grid-Männer kommen?
«Wir hoffen, dass wir gleich viele Männer wie Frauen hinbekommen. Die Gleichberechtigung ist uns wichtig. Wir suchen nicht die perfekte Figur, wichtig sind das Auftreten und die Ausstrahlung», sagt OK-Boss Pascal Derron.
Doch warum die Abkehr von der Grid-Kids-Idee, die sich an den Einlaufkindern vom Fussball orientierte? Derron: «Es stellte sich heraus, dass es arbeits- und persönlichkeitsrechtlich problematisch war.» Die Kinder und ihre Familien erleben stattdessen einen Tag hinter den Kulissen mit Meet & Greet der Fahrer, Autogrammstunden, Boxenbesichtigung und das Rennen auf Tribünenplätzen.
Die E-Prix-Macher suchen aber auch für andere Jobs (jobs@swisseprix.com) während des Renn-Wochenendes beim Bärengraben Frauen und Männer. Derron: «Wir suchen noch in vielen Bereichen Volunteers.» Der Mega-Event braucht noch freiwillige Helfer in den VIP-Bereichen, Promotion, Auf- und Abbau, Logistik und im Verkaufsbereich.