Von der Morgendusche bis zum Lichterlöschen
Das sind die Stromfresser in jedem Haushalt

Private Haushalte verbrauchen rund ein Drittel des gesamten Stroms in der Schweiz. Die Morgendusche, der Frühstückskaffee, das Aufladen des Handy und das Surfen am PC – alles frisst Energie. Wer clever ist, schont Umwelt und Portemonnaie.
Publiziert: 27.05.2018 um 23:47 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:51 Uhr

Bei der Morgendusche fliessen im Schnitt 40 Liter Warmwasser den Abfluss hinunter. Sehr Gemütliche kommen gar auf 80 Liter. Duschen ist somit der zweitgrösste Energiefresser im privaten Haushalt. Aber die Dusche ist auch einer der Orte, wo jeder aktiv etwas zur Energiewende beitragen kann.

Schmilzt der Eisberg, ist der Eisbär traurig: Der Wasserzähler eines ETH-Spinoffs Amphiro lässt Benutzer sparsamer duschen.
Foto: ZVG

Es funktioniert erst noch ganz einfach: Mit dem ETH-Spin-off Amphiro hat ETH-Professor Thorsten Staatke eine Verbrauchsanzeige für die Dusche entwickelt. «Wer ‹live› mitverfolgen kann, wie viel Wasser und Energie er während des Duschens verbraucht, der duscht sparsamer, sagt Studienautorin Verena Tiefenbeck.

Konkret: Für die Studie wurden in 697 Haushalten in der Region Zürich Messgeräte installiert. Auf dem Display leuchtet ein Eisbär auf einem Eisblock. Dieser schmilzt weg, je mehr warmes Wasser aus der Brause fliesst. Tatsächlich sank der Energie- und Wasserverbrauch mit diesem Gerät im Schnitt um 23 Prozent.

Würde man nur 10 Prozent der Schweizer Haushalte mit Echtzeit-Duschanzeigen ausrüsten, liesse sich so viel Energie sparen, wie 184’00 Haushalte in der Schweiz pro Jahr total verbrauchen. Klar ist aber: Duschen ist allemal besser als baden.

Mit 1000 Watt auf 90 Grad: Eine Kaffeemaschine verbraucht schon viel Strom, um überhaupt betriebsbereit zu sein.
Foto: Thinkstock

Kaffee ist der beliebteste Muntermacher der Schweiz. Doch damit wir in die Gänge kommen, muss auch die Kaffeemaschine ihre Betriebstemperatur erreichen. Sobald sie eingeschaltet ist, verbraucht sie eine halbe Minute lang ungefähr 1000 Watt, um das Wasser auf 90 Grad zu erhitzen.

Und hat man die erste Tasse herausgelassen, verbraucht sie erneut 1000 Watt, um das Wasser für die nächste Tasse zu erwärmen. Wenn sie den ganzen Tag eingeschaltet bleibt, verbraucht sie laut den kantonalen Energie- und Umweltfachstellen (energie-umwelt.ch) mehr Strom für ihre Betriebsbereitschaft als für die Zubereitung des Latte Macchiato.

Alte Waschmaschinen sind oft wahre Strom- und damit Geldfresser.
Foto: Getty Images

Achten Sie bei Geräten auf die Energieeffizienklasse. Zum Beispiel bei der Waschmaschine. A+++ steht für den niedrigsten Verbrauch. Geräte mit A+ verbrauchen am meisten Strom. Mit einer neuen Maschine sparen Sie gegenüber einem älteren Modell etwa die Hälfte Strom. Beachten Sie aber auch die Waschregeln: Nutzen Sie den Stauraum vollständig aus. Für die meisten leicht bis mittelmässig verschmutzten Klamotten genügt eine Waschtemperatur von 30 Grad. So lässt sich gegenüber einer 90-Grad-Wäsche bis 70 Prozent Energie sparen. Eine 7-Kilo-Waschmaschine frisst im Jahr Strom für 60 bis 90 Franken.

Sparen mit einem Elektroauto

Noch kostet ein Elektroauto mehr als ein mit herkömmlichem Treibstoff betriebenes Fahrzeug. Doch bei den momentanen Strompreisen kostet eine 100-Kilometer-Fahrt nicht einmal drei Franken. Bei einem Benziner sind es rund dreimal mehr. Das heisst: je mehr Kilometer man fährt, desto günstiger wird das Elektroauto.

Forscher der Uni Brüssel kommen auf etwa 90 Gramm CO₂ pro Kilometer, die ein Elektroauto durchschnittlich während seines Lebenszyklus produziert. Das ist eine Einsparung von 55 Prozent gegenüber einem Dieselfahrzeug. In der Schweiz, wo die Wasserkraft das Rückgrat der Stromversorgung bildet, liegt die Treibhausgasbilanz konventioneller Verbrennungsmotoren sogar um rund 70 Prozent über jener von Elektroautos.

«Vernetzung, autonomes Fahren, Sharing und elektrische Antriebe werden unsere Industrie fundamental verändern», sagt Wilko A. Stark, Leiter bei Daimler & Mercedes-Benz Cars Strategie und Leiter Case. Wie die Zukunft aussieht, können Sie am 19./10. Juni am Julius Bär Zürich E-Prix erleben. Mercedes ist offizieller Partner und bietet an der Rennstrecke im Allianz E-Village (Gratis Zutritt) neben der Möglichkeit, das Showcar Concept EQ A zu betrachten, auch die Chance, mit den rein elektrischen smart EQ fortwo und forfour auf Probefahrt zu gehen - und somit Elekromobilität hautnah zu erleben. auf www.smart.ch/testdrives können Sie sich bereits im Vorfeld für eine Probefahrt anmelden.

Noch kostet ein Elektroauto mehr als ein mit herkömmlichem Treibstoff betriebenes Fahrzeug. Doch bei den momentanen Strompreisen kostet eine 100-Kilometer-Fahrt nicht einmal drei Franken. Bei einem Benziner sind es rund dreimal mehr. Das heisst: je mehr Kilometer man fährt, desto günstiger wird das Elektroauto.

Forscher der Uni Brüssel kommen auf etwa 90 Gramm CO₂ pro Kilometer, die ein Elektroauto durchschnittlich während seines Lebenszyklus produziert. Das ist eine Einsparung von 55 Prozent gegenüber einem Dieselfahrzeug. In der Schweiz, wo die Wasserkraft das Rückgrat der Stromversorgung bildet, liegt die Treibhausgasbilanz konventioneller Verbrennungsmotoren sogar um rund 70 Prozent über jener von Elektroautos.

«Vernetzung, autonomes Fahren, Sharing und elektrische Antriebe werden unsere Industrie fundamental verändern», sagt Wilko A. Stark, Leiter bei Daimler & Mercedes-Benz Cars Strategie und Leiter Case. Wie die Zukunft aussieht, können Sie am 19./10. Juni am Julius Bär Zürich E-Prix erleben. Mercedes ist offizieller Partner und bietet an der Rennstrecke im Allianz E-Village (Gratis Zutritt) neben der Möglichkeit, das Showcar Concept EQ A zu betrachten, auch die Chance, mit den rein elektrischen smart EQ fortwo und forfour auf Probefahrt zu gehen - und somit Elekromobilität hautnah zu erleben. auf www.smart.ch/testdrives können Sie sich bereits im Vorfeld für eine Probefahrt anmelden.

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Wenn vier Teller und ein paar Tassen dreckig sind, kann man das Geschirr ja auch von Hand abwaschen und muss nicht gleich die Abwaschmaschine anmachen, oder? Falsch! Eine vollbeladene Spülmaschine verbraucht weniger Wasser als gründliches Abwaschen. Ein modernes Modell kann das täglich anfallende Geschirr einer Familie mit weniger als zehn Liter Wasser, wenig Reinigungsmittel und weniger als einer Kilowattstunde Strom waschen – und zwar ohne dass es nötig ist, die Teller unter dem Wasserhahn vorzuspülen. Tipp: Die Abwaschmaschine nicht zwischen 12 und 20 Uhr laufen lassen. Dann ist der Strom am teuersten. Lassen Sie sie in der Nacht waschen, falls es die Nachbarn nicht stört.

Alte Kühlschränke verbrauchen oft ein Vielfaches an Energie im Vergleich zu aktuellen Modellen.
Foto: Keystone

Rund 4,4 Millionen Kühlschränke sind in der Schweiz Tag und Nacht in Betrieb. Schauen Sie bei Ihrem Gerät auf die Energieetikette. Diese gibt Auskunft über Verbrauch, Effizienz, Kühlinhalt und Schallpegel. Eine aktuelle Kühl-Gefrier-Kombination der Effizienzklasse A+++ benötigt 140 Kilowattstunden Strom pro Jahr – ein schlechtes Gerät der Klasse C aus den 90-er Jahren 600 Kilowattstunden. Tipp: Ein Kühlgerät niemals direkt neben Kochherd, Geschirrspüler und Heizkörper installieren. Je höher die Umgebungstemperatur, desto höher der Stromverbrauch. Grosse Kühlschränke und Kühltruhen kosten zwischen 20 und 40 Franken im Jahr.

Auch für Leuchtmittel gelten Energieklassen. Augen auf beim Birnenkauf!
Foto: Keystone

Für elektrisches Licht gehen im Schnitt 13 Prozent des Stromverbrauchs in einem Haushalt drauf. Reduzieren Sie mit Energiesparlampen. Das lohnt sich! Für die gleiche Menge Licht benötigt eine Lampe der Energieklasse A++ fünf bis sechs mal weniger Strom als eine Lampe der Klasse C und sieben bis acht mal weniger Energie als eine Lampe der Klasse E. Eine vierköpfige Familie spart mit konsequentem Einsatz von LED-Lampen statt Halogen und Leuchtstoff über 500 Kilowattstunden und über 100 Franken.

Sein ökologischer Pfotenabdruck ist hoffentlich klein: Promi-Hund Jiff Pom bei einem Auftritt mit Laptop bei Facebook am 1. Mai.
Foto: Reuters

Computer, Laptops, TV, Handys, Bildschirme, Tablets und Router sind fast ständig am Strom. Aber im Gegensatz zu den meisten Küchengeräten sind sie regelrechte Sparfüchse. Selbst wer das Handy jeden Tag lädt, gibt dafür kaum mehr als einen Franken im Jahr aus. Und Tablets kosten je nach Modell bis vier Franken jährlich, ein Laptop sechs Franken. Und für einen 24-Zoll-Monitor muss man bis 13 Franken rechnen. TV-Geräte sind leicht teurer, für 47-Zoll-Geräte werden schnell über 30 Franken fällig, für eine PlayStation rund 35 Franken.

So viel Strom verbraucht ein 4-Personen-Haushalt im Jahr (5600 kWh)
  • 22 Prozent Gebäudetechnik inkl. Aussenbeleuchtung
  • 13 Prozent Beleuchtung
  • 8 Prozent Kochen/Backen (inkl. Kaffeemaschine)
  • 8 Prozent Kühlschrank mit Gefrierteil
  • 8 Prozent div. Klein- und Pflegegeräte (inkl. Luftbefeuchter)
  • 8 Prozent Wäschetrockner
  • 8 Prozent Unterhaltungselektronik (TV, Hifi, Video etc.)
  • 7 Prozent Waschmaschine
  • 7 Prozent separates Gefrierfach
  • 6 Prozent PC, Drucker, Modem
  • 5 Prozent Geschirrspüler
  • Preis: 20,4 Rappen pro Kilowattstunde (im Schnitt)
  • 22 Prozent Gebäudetechnik inkl. Aussenbeleuchtung
  • 13 Prozent Beleuchtung
  • 8 Prozent Kochen/Backen (inkl. Kaffeemaschine)
  • 8 Prozent Kühlschrank mit Gefrierteil
  • 8 Prozent div. Klein- und Pflegegeräte (inkl. Luftbefeuchter)
  • 8 Prozent Wäschetrockner
  • 8 Prozent Unterhaltungselektronik (TV, Hifi, Video etc.)
  • 7 Prozent Waschmaschine
  • 7 Prozent separates Gefrierfach
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  • 5 Prozent Geschirrspüler
  • Preis: 20,4 Rappen pro Kilowattstunde (im Schnitt)
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