Nach einer ruhigen Nacht konnte Tom Lüthi das Spital von Brünn verlassen. Nachdem sein Manager Daniel Epp die Formalitäten erledigt und die Rechnung bezahlt hat, durfte er gehen. «Es geht ihm den Umständen entsprechend gut», sagt Epp.
Lüthi hat sich bei seinem schweren Sturz am Samstag im Qualifying eine Gehirnerschütterung und zahlreiche Prellungen zugezogen. «Diese schmerzen zwar sehr, doch bis zum nächsten Rennen in Silverstone sollte Tom wieder bereit sein», gibt Epp Entwarnung.
Vorläufig braucht Lüthi aber wegen der Gehirnerschütterung absolute Ruhe. Der 29-Jährige zieht sich ins Hotelzimmer zurück. Das Rennen kann er nicht schauen, jede kleinste Anstrengung bezahlt er nämlich mit Kopfschmerzen.
Lüthi verpasst aus Schweizer Sicht nicht viel. Im Regenrennen von Brünn kann auch keiner seiner Kollegen brillieren. Dominique Aegerter fühlt sich im Regen kein bisschen wohl, wird vom 12. Startplatz bis auf Rang 17 zurückgereicht. Robin Mulhauser und Jesko Raffin belegen die Plätze 22. und 24. Den Sieg sichert sich Jonas Folger vor Alex Rins und Sam Lowes.
Aegerter und Mulhauser holen nach dem Rennen Lüthi im Spital ab und fahren mit ihm nach Wien. Von dort gehts mit dem Flugzeug zurück in die Schweiz.
In der MotoGP ist Cal Crutchlow der Sensationssieger, womit er eine 35-jährige Durststrecke beendet. Er sorgt für den ersten britischen GP-Sieg in der obersten Klasse seit Barry Sheene am 16. August 1981 in Schweden.
Crutchlow verteidigt seinen Sieg in der Schlussphase gegen den heranstürmenden Valentino Rossi. Marc Marquez wird Dritter.