Töff-Nati bleibt 2016
Tom Lüthi Quali-Vierter und Helfer von Aegerter

Im Moto2-Qualifying auf dem Sachsenring schafft es kein Schweizer in die Frontreihe. Die Pole geht an WM-Leader Zarco. Wenigstens ist die Zukunft von Lüthi und Aegerter schon geklärt. Sie bleiben Teamkollegen.
Publiziert: 11.07.2015 um 15:56 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 23:36 Uhr
Lüthi wird Vierter – auf die Pole fehlen 0,359 Sekunden.
Foto: EQ Images
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Von Matthias Dubach aus Hohenstein-Ernstthal

Letztes Jahr stand Dominique Aegerter auf dem Sachsenring auf der Pole-Position: Diesmal braucht der Vorjahressieger ein Fernglas, um den besten Startplatz auszumachen. Nur Rang 13 mit 0,666 Sekunden Rückstand.

Zunächst ist Aegerter noch weiter hinten. Dann lässt er sich von Teamkollege Tom Lüthi ins Schlepptau nehmen, das bringt ihn fünf Ränge nach vorne.

Lüthi läuft es nach einem bösen Hinterradrutscher in der Anfangsphase besser. Der Ex-Weltmeister kämpft das ganze Qualifying um die erste Startreihe. Als Vierter verpasst er diese um 0,112 Sekunden.

Zweite Startreihe für Lüthi. Auf die Pole fehlen 0,359 Sekunden. Der Herr im Haus ist ganz klar WM-Leader Johann Zarco. Der Franzose holt sich mit 1:24,044 Minuten souverän die vierte Pole der Saison ab.

Randy Krummenacher ist im letzten freien Training vor dem Quali noch bester Schweizer. Im Zeittraining bleibt er aber auf der 19. Position sitzen. Jesko Raffin schlägt als 26. Landsmann Robin Mulhauser um einen Rang.

Die Pole-Position in der Königsklasse MotoGP geht an Marc Márquez. Der Weltmeister fährt neuen Quali-Rekord und startet am Sonntag vor Honda-Teamkollege Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo ins Rennen. WM-Leader Valentino Rossi muss mit Rang 6 vorlieb nehmen.

Im Fahrerlager sickerte derweil durch, dass die «Töff-Nati» mit Aegerter und Lüthi auch 2016 bestehen bleibt. «Es wird sich nächstes Jahr nichts ändern. Alle Beteiligten sind sich einig, dass wir weitermachen», bestätigt Teamchef Fred Corminboeuf gegenüber Blick.ch.

Die Verträge sollen bald um ein Jahr verlängert werden. Keine Überraschung: Wer in der Moto2-WM nicht um den Titel fährt, ist kein Thema für einen Aufstieg in die Königsklasse MotoGP. Auch der dritte Fahrer Mulhauser wird bleiben, er bringt einige Sponsoren mit.

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