Bob-Pilot Peter über Horror-Kurve 9
«Wenn es blöd läuft, fliegt man»

Bob-Pilot Rico Peter erklärt, wie er die knifflige Stelle bezwingen will.
Publiziert: 16.02.2018 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:27 Uhr
Emanuel Gisi (Text) und Sven Thomann (Bilder) aus Pyeongchang

Sie sieht unscheinbar aus, ist mehr Knick als Kurve. Und doch hat sie in den letzten Tagen mehrere Opfer gefordert: Kurve 9 des Eiskanals von Pyeongchang. Gleich eine Reihe von Rodlern und Skeleton-Fahrern crashen spektakulär. Der deutsche Titelverteidiger Felix Loch vergibt hier Gold.

Ab Sonntag schlagen sich nun auch die Bobfahrer mit der kniffligen Stelle herum. «Wichtig ist, dass man hoch aus der Kurve kommt», sagt der Schweizer Pilot Rico Peter (34), als er mit BLICK den Eiskanal abschreitet. «Ansonsten kassiert man rechts einen harten Schlag – und dann von links gleich noch einen.»

Erwischt man Kurve 9 nicht richtig, ist abheben angesagt. Peter: «Wenn es blöd läuft, fliegt man wirklich, ist mit dem Bob bei hundert Stundenkilometern in der Luft. Das gibt es sonst auf keiner Bahn.»

Rico Peter besichtigt die Olympia-Bahn.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
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Vor einem Jahr wurde Peter bei der Olympia-Hauptprobe im Vierer Zweiter. «Dieses Jahr ist die Bahn etwas schneller.» An Kurve 9 arbeitet er noch. «In bisher sechs Trainings im Zweier habe ich sie etwa anderthalb Mal richtig erwischt», sagt er. «Man muss aber auch aufpassen, dass man sich nicht zu sehr darauf konzentriert. Es gibt vorher eine Menge Schlüsselstellen. Wenn man die verhaut, bringt auch eine perfekte Kurve 9 nichts.»

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Seit dem 09. Februar laufen die 23. Olympischen Winterspiele in Pyeongchang. Alle Highlights und aktuellen Sportnews aus Südkorea gibts immer im Ticker.

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