IOC sieht keine Fortschritte
Boxen soll von Olympia ausgeschlossen werden

Die Boxer steigen gegen IOC verbal in den Ring. Der Olympia-Verband sieht beim Weltverband der Kampfsportler keine Fortschritte und will sie von Olympia ausschliessen.
Publiziert: 08.06.2023 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2023 um 13:08 Uhr

Die Exekutive des IOC sieht beim Weltverband der Boxer (IBA) keine Fortschritte und empfiehlt dessen Ausschluss aus der olympischen Bewegung. Die IBA reagiert ungehalten und kündigt per Communiqué «Vergeltungsmassnahmen» an.

Die Empfehlung der IOC-Exekutive, der IBA die Anerkennung zu entziehen, sei «abscheulich» und «rein politisch», hiess es seitens der Boxer. Das IOC habe alle Bemühungen der IBA und ihrer demokratisch gewählten Führung weitgehend ignoriert und nicht berücksichtigt.

Die IOC-Exekutive hingegen vertritt den Standpunkt, dass die IBA seit ihrer Suspendierung 2019 nicht in der Lage gewesen sei, «die anhaltenden Bedenken in Bezug auf ihre Führung, finanzielle Transparenz und Nachhaltigkeit sowie die Integrität ihrer Kampfrichter- und Wertungsprozesse zur Zufriedenheit des IOC auszuräumen».

Der Boxweltverband IBA soll von Olympia ausgeschlossen werden, die Boxer gehen jetzt deswegen auf die Barrikaden.
Foto: Getty Images

Die IBA bestreitet den Vorwurf, dass sie den Ruf der olympischen Bewegung gefährdet habe. Der umstrittene russische Präsident Umar Kremlew unterstellt dem IOC, dass es «kein Interesse daran hat, unsere enormen Fortschritte anzuerkennen». Und weiter: «Jetzt bleibt uns keine andere Wahl, als von einem zuständigen Gericht eine faire Beurteilung zu verlangen.» (SDA)

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