«Schämt euch tausendfach!»
Djokovic-Papa motzt wegen positiver Aussie-Curlerin

In Peking liefert eine australische Curlerin einen positiven Corona-Test ab – und darf dennoch weiterspielen. Das reisst bei Srdjan Djokovic alte Wunden auf.
Publiziert: 08.02.2022 um 00:24 Uhr
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Aktualisiert: 08.02.2022 um 10:19 Uhr

Der Stachel sitzt noch immer tief bei Srdjan Djokovic. Sein Sohn Novak, der nicht gegen Corona geimpft ist und sich im Dezember infizierte, wurde im Januar nach einem Visum-Krimi aus Australien ausgewiesen. Die Australian Open fanden ohne den serbischen Titelverteidiger statt.

Ein Corona-Wirrwarr an den Olympischen Spielen in Peking nutzt der Papa des «Djokers» nun, um mit einer gehörigen Ladung Wut im Bauch gegen Australien auszuteilen.

Einsatz trotz positivem Corona-Test

Was ist in Peking passiert? Tahli Gill – ausgerechnet eine Australierin – lieferte vor dem Duell mit der Schweiz im Mixed-Curling am Sonntag einen positiven Test ab. Sie und ihr Partner Dean Hewitt packten bereits die Koffer, das australische olympische Komitee gleiste die Heimreise auf.

Srdjan Djokovic hat noch immer eine gehörige Ladung Wut im Bauch.
Foto: AFP
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Doch dann die Kehrtwende: Die chinesischen Gesundheitsbehörden liessen Gill, die sich im Januar bereits mit Corona infiziert hatte, aus dem Quarantäne-Hotel. Ein erneuter PCR-Test ergab, dass sich ihr CT-Wert in einem akzeptablen Bereich bewegte. So durfte sie gegen Jenny Perret und Martin Rios antreten (und siegen).

Ein gefundenes Fressen für Srdjan Djokovic. «Australier, lernt von den Chinesen, wie Athleten respektiert und wertgeschätzt werden. Schämt euch tausendfach!», poltert er via Instagram.

Mit Masken im Eishockey

Übrigens: Auch beim Eishockey-Turnier der Frauen in Peking sorgt Corona für Wirbel. Am Montag weigerten sich die Kanadierinnen zunächst, gegen die russische Auswahl anzutreten, da von den Europäerinnen keine aktuellen Testergebnisse vorlagen. Letzte Woche waren sechs Russinnen positiv und in Isolation.

Mit einer Stunde Verspätung ging die Partie dennoch los. Die Teams trugen unter ihren Gitterhelmen Corona-Schutzmasken. Kanada gewann 6:1. (yap)

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