Olympia 2024
Alle Schweizer Teilnehmer in Paris im Porträt – mit Medaillen-Potenzial

Blick stellt alle Schweizer Olympia-Teilnehmer von Paris vor. Diese Athleten dürfen sich Hoffnungen auf eine Medaille machen.
Publiziert: 19.06.2024 um 14:28 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2024 um 17:39 Uhr

Nino Schurter

Mountainbike, Cross-Country
13. Mai 1986
Chur GR
Grösster Erfolg: Olympiasieg 2016


Der Bündner ist eine lebende Mountainbike-Legende. Der Schweizer Sportler des Jahres 2018 ist mit zehn WM-Titeln Rekord-Weltmeister, mit neun Triumphen Gesamtweltcup-Rekordsieger und mit 35 Weltcupsiegen auch in dieser Sparte unerreicht. Schurter nimmt zum fünften Mal an Olympischen Spielen teil. Sein schlechtestes Olympia-Ergebnis ist Rang 4 – Schurter hat einen ganzen Medaillensatz daheim. In Peking 2008 gabs Bronze, in London 2012 Silber und 2016 in Rio die Krönung mit Gold. Auch neben der Rennstrecke liebt der Churer Action, er besitzt die Helikopter-Lizenz und fliegt regelmässig selber. Mit Jugendliebe Nina war er neun Jahre verheiratet, die gemeinsame Tochter Lisa ist 8-jährig. Im Frühling 2023 gab das Paar die Trennung bekannt. 

Ditaji Kambundji

Leichtathletik, 100 Meter Hürden
20. Mai 2002
Bern
Grösster Erfolg: EM-Silber 2024

Nino Schurter, Mountainbike.
Foto: Pascal Muller/freshfocus
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Die jüngere Schwester von Mujinga Kambundji macht schon im jungen Alter Karriere im Hürdensprint. Ditaji ist die mit Abstand jüngste der vier Töchter ihrer Eltern Ruth und Safuka. Noch 2016 reist sie mit ihrer Familie, Bekannten und Verwandten als grosse Fangruppe mit nach Brasilien, um Schwester an den Spielen in Rio anzufeuern. Jetzt ist sie selber mit 22 Jahren schon zum zweiten Mal an Olympia dabei. In Tokio war im Halbfinal Schluss. In Paris ist Kambundji Final- oder sogar Podestanwärterin. Seit die Bernerin neben dem Sprinttraining bei Trainer und Mujinga-Freund Florian Clivaz auch in Basel mit Hürdencoach Claudine Müller arbeitet, wird Kambundji nur noch schneller und schneller. Im Sommer 2022 machte sie Matura, dann folgte die Sportler-RS und der Schritt ins Profileben. «Sie ist in vielen Dingen professioneller als ich in ihrem Alter», sagt die zehn Jahre ältere Mujinga.

Annik Kälin

Leichtathletik, Siebenkampf
27. April 2000
Grüsch GR
Grösster Erfolg: EM-Bronze 2022

Genauso wie bei den Männern Simon Ehammer musste sich auch das Bündner Multitalent zwischen Mehrkampf und ihrer Paradedisziplin Weitsprung entscheiden. Kälin setzt in Paris ihre Jetons auf den Siebenkampf, im Gegensatz zur EM in Rom kam ein Doppelstart wegen Wettkampfüberschneidung nicht in Frage. Kälins Aufstiegs an die Weltspitze zur besten Schweizer Mehrkämpferin der Geschichte ist eng verknüpft mit der Zusammenarbeit mit Vater Marco. Er ist Trainer für alle Disziplinen und als Arzt mit eigener Praxis auch für die Sportmedizin zuständig. Auf dem Weg zu ihren ersten Olympischen Spielen bewältigte Kälin auch Tiefpunkte wie eine ganzjährige Pause, um ihre Rückenprobleme zu kurieren. Neben dem Weitsprung ist der Hürdensprint Kälins Topdisziplin. 

Simon Ehammer

Leichtathletik, Weitsprung
7. Februar 2000
Gais AR
Grösster Erfolg: Hallen-Weltmeister Mehrkampf 2024

Im Herzen ist der Appenzeller Zehnkämpfer, doch für Paris musste er sich zwischen dem Mehrkampf und seiner Parade-Einzeldisziplin Weitsprung entscheiden. In der Sandgrube ist Ehammer seit Jahren konstant an der Weltspitze zu finden. Im Weitsprung flog der 24-Jährige dieses Jahr an der EM zwischenzeitlich zur Jahresweltbestleistung und zu EM-Bronze. Auf dem WM-Podest im Weitsprung stand er 2022 als Dritter auch bereits. Ehammer spielte als Kind Fussball, doch wurde dann für die Leichtathletik entdeckt und von den Trainer-Brüdern Karl und René Wyler bis an die Weltspitze gefördert. Ehammer ist mit der österreichischen Skicrosserin Tatjana Meklau liiert, im September findet die Hochzeit statt. 

Stefan Küng

Rad, Zeitfahren
16. November 1993
Wilen bei Wil TG
Grösste Erfolge: Europameister Zeitfahren 2020 und 2021, WM-Silber Strasse 2023, WM-Silber Zeitfahren 2023

Er galt in jungen Jahren als lang ersehnter Nachfolger von Rad-Star Fabian Cancellara. Diese Vergleiche gefielen ihm gar nicht, auch wenn Cancellara früher sein grosses Idol war. «Fabian ist Fabian, ich bin ich», sagte Küng. Früher auch auf der Bahn unterwegs, ist der starke Roller einer der besten Zeitfahr-Spezialisten der Welt, dazu behagen ihm die Frühjahresklassiker. Er und seine Frau Céline sind glückliche Eltern von Sohn Noé (2). Im März machten sie publik, dass sie ein weiteres, ungeborenes Kind verloren hätten. Vor drei Jahren in Tokio verpasste Küng Olympia-Bronze um läppische vier Zehntelssekunden. Nun will er in Paris Edelmetall holen. 

Tanja Hüberli/Nina Brunner

Beachvolleyball
27. August 1992 / 14. Oktober 1995
Reichenburg SZ / Bellmund BE
Grösste Erfolge: EM-Titel 2023 und 2021

Was dieses Duo auszeichnet, ist seine Entschlossenheit und Akribie, sich in seinem Spiel weiterzuentwickeln und an den einzelnen Bereichen zu feilen. Der Lohn? Tanja Hüberli und Nina Brunner sind an Turnieren Stammgäste in den Top10. Ihre Konstanz ist beeindruckend. Im letzten Jahr gehörten sie nur bei einem Turnier nicht zu den besten zehn Teams (13. Platz). Hüberli und Brunner spielen bereits seit 2016 zusammen und treten nun nach 2021 und Tokio (9. Platz) zum zweiten Mal bei Sommerspielen an. Das Duo darf den Anspruch an sich haben, in Paris den Gruppensieg anzupeilen. Hüberli und Brunner haben sich in den letzten Jahren an der Weltspitze etabliert.

Angelica Moser

Leichtathletik, Stabhochsprung
9. Oktober 1997
Andelfingen ZH
Grösster Erfolg: Europameisterin 2024

Ihr Erfolgsausweis ist schon jetzt aussergewöhnlich. Wenn Moser bei einem Grossanlass, egal ob früher bei den Junioren oder nun bei den Aktiven, eine Medaille holt, ist es immer gleich die goldene. Der EM-Titel im Juni im Rom war so schon Titel Nummer 8 für die Frau aus dem Zürcher Weinland. Vater Severin war 1988 als Zehnkämpfer Olympionike, heute ist er Arbeitgeberpräsident. Mutter Monika war Siebenkämpferin. Doch Tochter Angelica setzt zunächst länger auch auf die Schiene Kunstturnen, ehe sie sich für die Leichtathletik und dort für Stabhochsprung entscheidet: «Durch die Luft zu fliegen, gefiel mir auch beim Kunstturnen sehr.» Moser ist mit Eishockeyspieler Kevin Bozon liiert. Der Franzose spielt in Ajoie, das Paar lebt im Jura, was auch für die Stabhochspringerin und ihr Training in Magglingen BE praktikabel ist. Mosers Karriere stand nach einem schweren Trainingsunfall 2021 auf der Kippe. Doch jetzt ist sie so stark wie nie. 

Mathias Flückiger

Mountainbike, Cross-Country
27. September 1988
Leimiswil BE
Grösster Erfolg: Olympia-Silber 2021

Erst relativ spät wird Flückiger ein Siegfahrer, dann räumt er 2021 den Gesamtweltcup und Silber an den Olympischen Spielen in Tokio ab. Doch an der WM 2021 unterliegt der Oberaargauer im heissen Duell um WM-Gold haarscharf Nino Schurter. Es ist der Beginn einer der grössten Rivalitäten im Schweizer Sport. In Lenzerheide 2022 kracht es wieder zwischen den beiden. Vor der EM 2022 dann der grosse Knall abseits der Strecke – Flückiger wird wegen eines atypischen Ergebnisses in der Dopingprobe provisorisch gesperrt. Die Sperre wird später aufgehoben. Der Berner beteuert stets seine Unschuld und verweist auf Verfahrensfehler der Dopingjäger. Mittlerweile gilt er als freigesprochen, der Fall dürfte aber weitergezogen werden und ist weiter hängig. Flückigers Bruder Lukas (40) war auch Mountainbike-Profi, er leitet heute ein Weltcup-Team. 

Nils Stump

Judo, -73 kg
12. April 1997
Windisch AG
Grösste Erfolge: Weltmeister 2023, 4 Mal 1. Platz Grand Slam, WM-Bronze 2024

Nils Stump war laut seinen Eltern schon immer ein viel zu energetisches Kind. Also musste ein Hobby her und das Judo-Zentrum war nun mal gleich um die Ecke. Jetzt, Jahre später, ist er der erste Schweizer Weltmeister im Judo und hat grosse Träume für Olympia. Woher der 27-Jährige diese ganze Energie nimmt? «Wenn man satt ist, noch einen Teller mehr», ist das Motto Stumps, wenn es ums Essen geht. Etwas eigenartig, doch was soll man sagen, wenn es hilft. Und das tut es offensichtlich. Nachdem Stump während der letzten Olympischen Spiele den 17. Platz belegte und sein frühes Aus verkraften musste, reist der Zürcher dieses Jahr mit Medaillen-Hoffnungen nach Paris.

Maud Jayet

Segeln, Solo-Klasse ILCA 6
3. April 1996
Lutry VD
Grösste Erfolge: Vize-Weltmeisterin 2022 und 2023

Die Waadtländerin ist seit Jahren an der Weltspitze, holte an Welt- und Europameisterschaften bereits Medaillen. Jetzt träumt sie vom grossen Coup im Wasser vor Marseille, wo die olympischen Segelwettbewerbe stattfinden. Beim Olympia-Testevent holt sie schon mal den vierten Platz. Jayet ist zwar für den Master in Rechts- und Wirtschaftswissenschaften an der Uni in Lausanne eingeschrieben, doch für Regatten und Trainings verbringt sie die meiste Zeit im Ausland. 

Elena Lengwiler

Segeln, Formula Kite
1. Juni 1996
Unterterzen SG
Grösste Erfolge: 6. Platz an der Kite-WM 2024

Bis vor kurzem flitzte Elena Lengwiler noch auf Schlittschuhen als Hockeyspielerin übers Eis, jetzt erreicht sie auf dem Wasser Geschwindigkeiten bis zu 65 km/h. Formula Kite heisst die Disziplin, in der die Süsswasser-Pilotin vom Walensee im Kanton St. Gallen den Konkurrentinnen von den Weltmeeren einheizt. Mittlerweile trainiert Lengwiler selber praktisch nur noch auf dem Meer, doch die Basics erlernte sie in der Schweiz zwischen Churfirsten und Flumserberg. Die ehemalige ZSC- und GCK-Spielerin gibt zu: «Ich vermisse das Eishockey.» Mit der U18-Nati stieg sie 2014 sogar von der zweiten in die erste WM-Klasse auf. Dennoch setzt sie jetzt selbstverständlich voll auf die Karte Kite, wo sie bereits zu den Medaillenkandidatinnen gehört.

Antonio Djakovic

Schwimmen, 200m/400m Freistil
8. Oktober 2002
Münchwilen TG
Grösste Erfolge: Finalteilnahme Olympia 2021 in Tokio, Bronzemedaille Kurzbahn WM Doha 2021, doppelter Vizeeuropameister 2022 in Rom

Antonio Djakovic wurde das Schwimmen in die Wiege gelegt. Schon seit Vater war erfolgreich. Als der Sohn sechsjährig die Medaillen des Papas im Keller entdeckte, packte ihn der Ehrgeiz. Inzwischen ist sein Zimmer voll mit Medaillen, es sind über 400 und es sollen für das 20-jährige Schwimm-Ass mit kroatischen Wurzeln noch viele dazukommen. Noch fehlt ihm die Goldmedaille. Diese in Paris, an seinen zweiten Spielen, ins Visier zu nehmen, wäre wohl noch vermessen, aber das Potenzial, in den Final zu kommen und gar eine Medaille zu gewinnen, ist vorhanden. Dafür trainiert Antonio hart. Durch das Schwimmen hat er eines gelernt: «Man muss immer dranbleiben, auch wenn es sehr hart wird im Leben, man darf nie aufgeben.»

Zoé Claessens

Rad, BMX Racing
28. April 2001
Villars-sous-Yens VD
Grösste Erfolge: Europameisterin 2021 und 2023

Bereits vor drei Jahren gehörte Claessens zu den heissesten Schweizer Medaillenkandidatinnen. Die Spiele in Tokio endeten aber enttäuschend: Sie schied schon im Halbfinale aus. Nun ist sie bereit, um Verpasstes nachzuholen. Im Weltcup 2024 holte die Europameisterin zwei Siege, dazu wurde sie Vize-Weltmeisterin. Ihre Klasse wurde Claessens fast schon in die Wiege gelegt. Sie stammt aus einer BMX-begeisterten Grossfamilie und hat sechs Geschwister. 

Simon Marquart

Rad, BMX
1. November 1996
Winterthur ZH
Grösster Erfolg: Weltmeister 2022

Bei den BMX-Männern ist der Winterthurer wohl der grösste Schweizer Trumpf. Er gewann 2022 in Nantes (Fr) als erster Schweizer überhaupt die WM-Goldmedaille. Ähnlich wie BMX-Kollegin Zoé Claessens will auch Marquart eine Scharte auswetzen: Vor drei Jahren in Tokio blieb er bereits in der Quali hängen. Damit dies nicht noch einmal passiert, soll unter anderem ein ehemaliger Konkurrent und Teamkollege sorgen: David Graf. Die BMX-Legende ist Trainer des Schweizer Teams. Übrigens: Marquarts Freundin Gabriela Bolle (23, Kol) ist in Paris ebenfalls im BMX am Start.

Cédric Butti

Rad, BMX
23. Juli 1993
Herdern TG
Grösste Erfolge: EM-Silber 2022, EM-Bronze 2024

Der Modellathlet wohnt und trainiert meistens mit der deutschen Nationalmannschaft in Stuttgart. Ein Problem? Im Gegenteil: Butti ist stärker als seine Trainingspartner, sie profitieren also vom gemeinsamen Training. «Die Kosten hier in Deutschland sind deutlich geringer als in der Schweiz, eine eigene Wohnung könnten wir uns da nicht leisten», sagt er. Als Junior gewann Butti alles, was es zu gewinnen gibt. Aber: Der Schritt in die Elite ist gross. Nun ist Butti dort angekommen. Und bereit für Heldentaten?

Martin Dougoud

Kanu, Kajak Cross
19. Mai 1991
Genf GE
Grösster Erfolg: WM-Bronze 2023

Nach den Olympischen Spielen 2021 in Tokio durchlebte Martin Dougoud eine schwere sportliche Krise. Er stellte sich selbst infrage. Warum fahre ich Kajak? Was begeistert mich an diesem Sport? Rücktrittsgedanken kamen auf. Ende 2021 erzählte ihm jemand von einem Hypnotiseur. Dougoud gab ihm eine Chance. Rückblickend eine der besten Entscheidungen seiner sportlichen Laufbahn. Die Freude am Kanufahren kehrte zurück. Der Sohn einer französischen Mutter und eines Schweizer Vaters wuchs teils in der Westschweiz, teils in Frankreich auf. In Paris will der gelernte Uhrmacher eine Medaille holen.

Nikita Ducarroz

Rad, BMX Freestyle
12. August 1996
Nizza (Fr)
Grösster Erfolg: Olympia-Bronze 2021

In Frankreich geboren, in den USA aufgewachsen: Nikita Ducarroz ist die Tochter eines Schweizers und einer Amerikanerin. Sie lebt in Holly Springs im Bundesstaat North Carolina und ist darum in Schweizer Medien wenig präsent. Auf ihrem BMX-Rad zählt Ducarroz aber zur Weltelite! Speziell: Sie spielte bis 11 Fussball, ehe sie sich wegen einer sozialen Angststörung fast gänzlich aus der Öffentlichkeit zurückzog. Zum BMX fand sie, nachdem sie ein Youtube-Video gesehen hatte.

Elia Colombo

Windsurfen iQFOiL
14. September 1995
Bironico TI
Grösster Erfolg: Weltmeister 2023


Sein Traum war, mit Bruder Filippo Colombo (Mountainbike) an die Olympischen Spiele zu reisen. Daraus wird nichts – nur Elia Colombo hat es geschafft. In Marseille wird er versuchen, so übers Meer zu fliegen, dass am Ende eine Medaille rausspringt. Der Tessiner segelte lange, ehe er sich aufs Windsurfen konzentrierte. Er ist sehr naturverbunden und gilt als mental stark. 

Lisa Lötscher / Célia Dupré / Pascale Walker / Fabienne Schweizer

Rudern, Doppelvierer Frauen
11. Juli 2000 / 30. August 2001 / 23. Juni 1995 / 10. August 1997
Meggen LU / Plan-les-Ouates GE / Zürich ZH / Buchrain LU
Grösster Erfolg: 4. Rang WM 2023

Die vier Frauen pflegen ein spezielles Ritual. Bei Wettkämpfen tragen sie die gleichen Socken, die gleiche Sonnenbrille und die gleiche Frisur - geflochtene Zöpfe. Da es im Doppelvierer auf Synchronität ankommt, sei das ein zusätzlicher «Synchronität-Boost». Ausserhalb des Boots sind die vier verschieden. Pascale Walker liebt Spiele aller Art. Oft muss die gelernte Floristin ihre Teamkolleginnen zum Mitmachen überreden. Célia Dupré ist die Social-Media-Königin. Sie dreht und schneidet unzählige Videos für Instagram. Den Titel als Bücherwurm verdient sich Fabienne Schweizer. Die Luzernerin und gelernte Pflegefachfrau hat immer etwas zum Lesen dabei. Lisa Lötscher interessiert sich stark für andere Sportarten. Einer Karriere als Sportjournalistin wäre sie nicht abgeneigt. Doch zuerst will die Hochbauzeichnerin in Paris selber für Schlagzeilen sorgen. Geschichte haben sie bereits geschrieben. Erstmals qualifizierte sich ein Schweizer Grossboot der Frauen für Olympia. 

Roman Mityukov

Schwimmen, 100/200 Meter Rücken
30. Juli 2000
Genf GE
Grösste Erfolge: Vizeweltmeister 2024, 3. Platz WM 2023

Anders als bei dem Grossteil seiner Generation muss man auf dem Instagram-Profil von Roman Mityukov lange suchen, bis man ein entspanntes Ferienfoto findet. Dieser 24-Jährige ist Spitzensportler durch und durch. Hier blitzt eine WM-Silbermedaille auf, dort ein lächelndes Foto mit EM-Bronze. Und doch ist der gebürtige Genfer immer noch nicht zufrieden. Nachdem er dieses Jahr sensationell einen neuen Schweizer Rekord aufstellte und in Doha WM-Silber über 200 Meter Rücken gewann, sagte er, er hätte lieber Gold gewonnen und sei in Gedanken schon bei Olympia. Dieser Mann will nichts weniger als Rekorde brechen und neue Standards setzen. Dann kann es ja losgehen.

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