Spektakel garantiert!
Diese 10 Olympia-Highlights darfst du nicht verpassen

Am Freitag beginnen in Paris die Olympischen Spiele. Blick erklärt, was du dir unbedingt ansehen solltest.
Publiziert: 22.07.2024 um 12:59 Uhr
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Aktualisiert: 22.07.2024 um 20:55 Uhr

Die Eröffnungsfeier

In Paris bricht das Organisationskomitee der Olympischen Spiele mit einer Tradition. Zum ersten Mal findet die Eröffnungsfeier nicht in einem Stadion statt. Schauplatz ist am 26. Juli die Pariser Innenstadt (ab 19.30 Uhr). 10'500 Athleten fahren auf Booten durch Paris. Jedes Land hat ein eigenes Schiff. Die Flussparade ist sechs Kilometer lang. Die Organisatoren rechnen mit mindestens 600'000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Damit wäre die Eröffnungsfeier die grösste in der Geschichte der Olympischen Spiele. Der Eintritt zu diesem Spektakel ist weitgehend frei.

Am Abend des 26. Juli fahren 94 Boote über die Seine in Paris. Es wird die grösste Eröffnungsfeier der Olympia-Geschichte.
Foto: AFP

Das letzte Hurra von Nadal?

Wer weiss, was nächstes Jahr ist – und Rafael Nadal lässt sich gerne ein Hintertürchen offen. Aber: Es ist gut möglich, dass wir den 38-jährigen Spanier ein allerletztes Mal als aktiver Spieler in seinem Wohnzimmer in Roland Garros zu Gesicht bekommen (ab 27. Juli). Der Mann, der auf dieser Anlage 14 Mal das Pariser Grand-Slam-Turnier gewonnen hat, will es nochmals auf olympischer Ebene wissen. Der Olympiasieger von 2008 (Einzel) und 2016 (Doppel) hat zudem einen besonderen Partner an seiner Seite – im Doppel spielt er mit Carlos Alcaraz (21), der heuer am gleichen Ort die French Open gewann. Daneben strebt Novak Djokovic (37) sein noch fehlendes Olympia-Gold an.

Die Zukunft von Rafael Nadal ist weiterhin offen.
Foto: Getty Images

Dream Team 2.0

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona sorgten die US-amerikanischen Basketball-Stars um Michael Jordan, Magic Johnson und Larry Bird für Spektakel. Auf dem Weg zur Goldmedaille zerlegte das «Dream Team» seine Gegner mit einem durchschnittlichen Vorsprung von 44 Punkten. Für Paris haben sich die NBA-Superhelden einmal mehr vereint (ab 27. Juli). Die Mannschaft um LeBron James (39), den womöglich besten Basketballspieler der Geschichte, und Stephen Curry (36) ist stärker als jene von 1992. Das «Dream Team 2.0» strebt die fünfte US-Goldmedaille in Folge an. Alles andere als der Olympiasieg wäre eine Sensation.

In Paris werden LeBron James (l.) und Stephen Curry erstmals in einem Team spielen. Spektakel garantiert!
Foto: Getty Images

Beachen vor dem Eiffelturm

Normalerweise ist der Champ de Mars ein beliebter Treffpunkt für Einheimische oder Touristen. Der Park liegt am Fuss des Eiffelturms, wo in den letzten Monaten und Wochen ein beeindruckendes Stadion entstanden ist. Hier finden, quasi im Schatten des 330 Meter hohen Eisengebildes, die Wettkämpfe im Beachvolleyball statt (ab 27. Juli). Vor dem Pariser Wahrzeichen können die Schweizer Fans den Duos Tanja Hüberli/Nina Brunner und Esmée Böbner/Zoé Vergé-Dépré die Daumen drücken.

Was für eine Aussicht: Die Beachvolleyball-Arena liegt gleich neben dem Eiffelturm.
Foto: IMAGO/Kyodo News

Historisches Ruder-Rennen

Am 27. Juli feiert die Schweiz eine Olympia-Premiere. Erstmals steht ein Frauen-Grossboot am Start des grössten Sportevents der Welt. Die vier Athletinnen Lisa Lötscher, Célia Dupré, Pascale Walker und Fabienne Schweizer gehen als Medaillen-Kandidatinnen ins Rennen im Doppelvierer. Der Final findet am 31. Juli statt. Als Schweizer-Fan sind die Ruder-Rennen ein Muss. Nirgends sind die Chancen auf mehrere Medaillen grösser.

Lisa Lötscher (vorne), Célia Dupré, Pascale Walker und Fabienne Schweizer haben Historisches für die Schweiz geleistet.
Foto: keystone-sda.ch

Die Breaking-Premiere

Fette Beats und schnelle Moves, gepaart mit akrobatischen Bewegungen. Nach Surfen, Skateboarding und Sportklettern wird 2024 erstmals auch Breaking olympisch (ab 9. August). Der urbane Tanzstil stammt aus der New Yorker Bronx, soll nun aber den Fans in Paris mächtig einheizen. Darunter: das japanische B-Girl, wie die teilnehmenden Frauen genannt werden, Ayumi. Mit 41 Jahren ist sie mehr als doppelt so alt wie manche ihrer Wettstreiterinnen – und doch gehört zu sie zum Favoritenkreis auf das überhaupt erste Gold in dieser Sportart.

Ayumi ist mit ihren 41 Jahren immer noch eine der besten Breakdancerinnen der Welt.
Foto: AFP

Emotionales Comeback

Simone Biles (27) heisst die tragische Heldin der letzten Olympischen Spiele in Tokio 2021. «Ich dachte, das ist das Ende meiner Karriere», sagt die US-Amerikanerin heute. Eine mentale Blockade zwang die beste Turnerin der Geschichte zur Aufgabe im Team-Mehrkampf. Drei Jahre später ist die vierfache Olympiasiegerin zurück auf der grössten Sportbühne der Welt (ab 28. Juli).

Vier Olympia-Goldmedaillen hat Kunstturnerin Simone Biles schon. Folgt in Paris Nummer fünf?
Foto: AFP

Lyles plant Mega-Coup

Es sollen seine Spiele werden – und deshalb werden auch alle Augen auf ihn gerichtet sein: Sprint-Superstar Noah Lyles macht keinen Hehl daraus, dass er in Paris mindestens drei Goldmedaillen abräumen will (ab 4. August). Über 100 m, 200 m und mit der Staffel über 4x100 m! In Tokio hatte er vor drei Jahren nur Bronze über 200 m geholt – das triggert den Showman, dem egal ist, was andere über ihn denken, bis heute. Er sagt vor Paris: «Alles, was ich tun muss, ist, ich selbst zu sein. Und wenn die Leute mich für blöd halten, verdammt ... Ich bin blöd, aber wisst ihr was? Ich gewinne, während ich blöd bin.»

Freche Sprüche und schnelle Beine: Noah Lyles dürfte das Publikum in Paris bestens unterhalten.
Foto: keystone-sda.ch

Wunderkind auf Gold-Jagd

Katie Ledecky (27) ist die erfolgreichste Schwimmerin der Olympischen Spiele. Bereits sieben Goldmedaillen hängen bei der US-Amerikanerin zu Hause. 2012 in London sicherte sie sich als 15-Jährige (!) ihren ersten Olympia-Titel. Die Weltrekordhalterin über 800 m und 1500 m Freistil dürfte in Paris erneut zuschlagen (ab 27. Juli).

Daumen hoch: Katie Ledecky gehört in Paris einmal mehr zu den Top-Favoritinnen.
Foto: keystone-sda.ch

Place de la Concorde

In der Luftlinie zwischen dem Louvre und dem Triumphbogen, am einen Ende der berühmten Avenue des Champs-Élysées, liegt der Place de la Concorde. Der Platz, auf dem so viel Geschichte zusammenkommt, soll während der Olympischen Spiele für die moderne, hippe Seite des Grossanlasses stehen. Hier gibts nur cooles Spektakel (ab 27. Juli): BMX Freestyle, Breaking, Skateboarding und die wohl beliebteste urbane Sportart der Welt, das 3x3 Basketball.

In dieser Arena finden verschiedene Sportarten statt.
Foto: keystone-sda.ch
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