Eine Woche nach seinem Olympiasieg im Zeitfahren gewinnt Remco Evenepoel auch Gold im Strassenrennen. Der Belgier setzt sich nach 273 km solo durch. Evenepoel lässt sich nach 273 km am Fusse des Eiffelturms als Solosieger feiern. 1:11 Minuten dahinter erreicht der Franzose Valentin Madouas das Ziel. Bronze sichert sich dessen Landsmann Christophe Laporte.
Im Kampf um Platz 3 mischt etwas überraschend auch Stefan Küng mit. Der Thurgauer, der sich kürzlich noch mit Magen-Darm-Problemen herumschlug, muss sich im Sprint einer Neuner-Gruppe jedoch mit Platz 7 begnügen. Marc Hirschi, der zweite Schweizer Startet, beendet das Rennen im 16. Rang.
Evenepoel ist an diesem Tag klar der Stärkste. Auch Weltmeister Mathieu van der Poel – der Holländer wird mit fast zwei Minuten Rückstand nur Zwölfter – kann dem 24-jährigen Wunderkind aus Belgien im längsten Strassenrennen der Olympia-Geschichte nicht das Wasser reichen.
Ein Schreckmoment erlebt Evenepoel knapp 4 km vor dem Ziel, als er sein Velo nach einem Defekt wechseln muss. Doch sein Sieg kommt nicht mehr in Gefahr, sein Vorsprung ist zu gross. Durch seinen neuerlichen Triumph schafft Evenepoel einmal mehr Historisches: Beide Strassen-Wettbewerbe gewann bei den Sommerspielen zuvor noch niemand. Dazu löste er den Deutschen Jan Ullrich als jüngsten Olympiasieger ab.
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Silber und Bronze für Frankreich
Valentin Madouas holt Silber und Laporte Bronze. Stefan Küng verpasst als Siebter die Medaillenplätze, bekommt aber ein olympisches Diplom. Marc Hirschi fährt auf Platz 16.
Evenepoel holt Gold
Evenepoel holt Gold. Der Belgier ist im Ziel.
Evenepoel mit Defekt
Was für ein Drama! Evenepoel hat vier Kilometer vor Schluss einen Defekt. Weil er über eine Minute Vorsprung auf seine Verfolgergruppe hat, hat er sofort Zugriff auf ein neues Rad. Dem Belgier ist die Goldmedaille wohl nicht mehr zu nehmen.
Küng fällt zurück
Bergspezialist Jorgenson (USA) und der Franzose Laporte reissen aus der Gruppe um Küng aus. Vor dem Duo ist weiterhin Madouas (Frankreich), der aber kontinuierlich Zeit einbüsst und am Limit läuft. Evenepoel hat seinen Vorsprung auf fast eine Minute ausgebaut.
Evenpoel zieht davon
Remco Evenepoel ist auf Goldkurs. Der Belgier lässt den Franzosen Madoudas hinter sich und setzt sich alleine ab. Es wäre seine zweite Goldmedaille an diesen Olympischen Spielen nach dem Zeitfahren. Der Kampf um Silber und Bronze ist offen, dabei kann auch Stefan Küng ein Wörtchen mitreden. Es sind noch 11 Kilometer bis ins Ziel!
Marc Hirschi immer noch im Feld
Der zweite Schweizer beim Strassenrennen hält ebenfalls mit. Marc Hirschi befindet sich weiterhin im Feld mit Favoriten wie Van der Poel oder Van Aert. Sie sind rund zwei Minuten hinter Evenepoel und eine Minute hinter der Verfolgergruppe um Küng.
Evenepoel setzt sich ab
20 Kilometer von Schluss bilden Evenepoel (Belgien) und Madouas (Frankreich) mit einem Abstand von 45 Sekunden das Spitzen-Duo. In der ersten Verfolgergruppe befindet sich Stefan Küng mit Healy (Irland) und Haller (Österreich). Zudem haben sich der Amerikaner Jorgenson und Laporte (Frankreich) der Gruppe angeschlossen.
Evenepoel zieht davon
Was für ein Tempo von Favorit Evenepoel! Einzig der Franzose Madouas kann mit dem Belgier mithalten. Das Duo bricht aus der Spitzengruppe mit Küng und Co. aus.
Evenepoel und Küng übernehmen Spitze
Da hat die erste Verfolgergruppe um Stefan Küng und Favorit Remco Evenepoel den Iren Healy eingeholt. Die Fahrer bilden nun die Spitzengruppe des Rennens. Die Schweizer Medaillenhoffnungen sind damit weiter am Leben! Die Spitzengruppe besteht im Moment aus Evenepoel (Belgien), Küng (Schweiz), Madouas (Frankreich), Healy (Irland) und Haller (Österreich).
Die heisse Phase beginnt
Es geht noch gut 35 Kilometer bis ins Ziel. Die heisse Phase in Paris ist angebrochen. Stefan Küng ist immer noch in der ersten Verfolgergruppe, zu der sich nun auch Evenepoel angeschlossen hat. Die engen Strassen von Paris versprechen einen spektakulären Finish!