Roman Röösli (30) und Andrin Gulich (25) haben es geschafft: Sie gewinnen Bronze im Zweier-Final!
Dank einer starken zweiten Rennhälfte sichern sie der Schweiz die fünfte Olympia-Medaille. Zwischenzeitlich liegt das Duo gar auf dem Silber-Platz, muss dann aber zusehen, wie die kroatischen Brüder Martin und Valent Sinkovic noch einmal aufdrehen, sogar die Briten noch abfangen und sich Gold holen. Am Ende fehlen Röösli/Gulich 65 Hundertstel auf den 2. Platz von Grossbritannien.
«Ich habe einen Terrier hinter mir»
«Es ist fantastisch», freut sich Gulich, der sichtlich noch völlig ausser Puste ist, unmittelbar nach dem Rennen gegenüber SRF. «Wir haben immer von dieser Medaille geträumt, jetzt kann sie uns niemand mehr wegnehmen.» Sein Lob geht vor allem auch an Röösli: «Ich habe einen Terrier hinter mir.»
Dieses Lob kann Röösli nur zurückgeben: «Andrin macht einen richtig guten Rhythmus, es macht so viel Spass mit ihm.» Sie hätten alles gegeben, meint Röösli, der ebenfalls noch nach Luft ringt. «Am Schluss haben wir gemerkt, dass die Rumänen eingehen und wir dachten uns: ‹Die holen wir noch.›»
Es ist das Happy End einer Woche, die miserabel gestartet ist. Röösli/Gulich verpassten die direkte Quali und mussten die Extrarunde über den Hoffnungslauf antreten. Diesen gewannen sie dann allerdings souverän und ruderten auch im Halbfinal als Zweite in den Final.
Leder-Platz für Schäuble/Ahumada
Eine herbe Enttäuschung gibts im Leichtgewichts-Zweier: Jan Schäuble und Raphael Ahumada werden undankbare Vierte. Das Duo rudert von Beginn an auf ebendieser Position und kann den Rückstand nicht wettmachen. Im Gegenteil: Je länger das Rennen dauert, desto weiter fallen sie zurück.
Der Sieg geht an das überlegene irische Duo McCarthy/O'Donovan. Dahinter schnappen die Italiener Oppo/Soares dem griechischen Team Papakonstantinou/Gkaidazis Silber um elf Hundertstel weg.