Christen erlöst Olympia-Team
Diese Bronze kann Gold wert sein

Die erste Medaille in Tokio ist bereits im Sack. Das Schweizer Olympia-Team und Nina Christen selbst können nun unbeschwert an die weiteren Aufgaben gehen.
Publiziert: 24.07.2021 um 07:17 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2021 um 17:02 Uhr
Da ist sie, die erste Schweizer Olympia-Medaille von den Spielen in Tokio. Nina Christen erlöst die Schweizer Delegation.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan Meier

Erste Medaillenentscheidung, erste Medaille – besser hätten die Olympischen Spiele in Tokio für die Schweiz nicht losgehen können. Wie schon in Rio ist es eine Sportschützin, die als erste mit Bronze zuschlägt. Nina Christen folgt auf Heidi Diethelm Gerber.

Was die beiden Medaillen unterscheidet: Diethelm Gerber erlöste die Schweizer Delegation damals spät am vierten Wettkampf-Tag. Andere Medaillenkandidaten wie die Rad-Fahrer oder die Fechter stachen zuvor nicht. Der Druck auf das Team wurde von Entscheidung zu Entscheidung grösser.

Die erste Medaille kann auf eine Delegation eine erlösende Wirkung haben. Denn Olympia ist anders. Aus Einzelsportlern wird eine Schicksalsgemeinschaft. Der Stolz der Nation. Keiner will zulassen, dass es ohne Medaillen wieder nach Hause geht.

Kein Druck für Delegation und für Christen

Dieser Druck baut sich nun gar nicht erst auf. Die Bronzemedaille kann also noch Gold wert sein. Für alle Schweizer Athletinnen und Athleten in Tokio auf der Mission 7 Medaillen plus. Vor allem aber auch für Nina Christen.

Die 27-Jährige startet erst nächsten Samstag in ihrer Paradedisziplin Dreistellungsmatch über 50 m. Weil sie die Medaille nun schon um den Hals hängen hat, kann die Innerschweizerin nun gänzlich befreit antreten.

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