Handbiker Recher in üblen Crash verwickelt
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Medaillen-Traum geplatzt:Handbiker Recher in üblen Crash verwickelt

News und Resultate im Paralympics-Ticker
Italienisches Sturz-Drama im 100-m-Final

Vom 28. August bis 8. September 2024 finden die Paralympics statt. Über alle News rund um die Wettkämpfe in Paris halten wir dich im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: 07.09.2024 um 21:56 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2024 um 22:02 Uhr
07.09.2024, 21:55 Uhr

Sturz-Drama im 100-m-Final – Schweizerin Kratter wird Fünfte

Dramatische Szenen im 100-m-Final der Frauen an den Paralympics. Die Italienerin Ambra Sabatini übernimmt wenige Meter vor dem Ziel die Führung, gerät dann aber aus dem Gleichgewicht und stürzt auf die nächstgelegene Bahn. Landsfrau Monica Contrafatto stolpert über sie, steht schmerzhaft auf Sabatini ab, und erreicht im Stürzen das Ziel. Nutzniesserin davon ist die Britin Ndidikama Okoh, die mit einer Hundertstel Vorsprung auf Contrafatto Bronze holt. Gold geht dennoch an Italien: Martina Caironi siegt in 14,16. Silber geht an die Indonesierin Karisama Tiarani.

Italienerin kommt kurz vor dem Ziel zu Fall
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Dramatisches Ende:Italienerin kommt kurz vor dem Ziel zu Fall

Die Schweizerin Elena Kratter läuft in diesem mitreissenden Final auf Platz 5 und stellt mit einer Zeit von 15,00 Sekunden eine neue persönliche Bestleistung auf.

Die Schweizerin Kratter sieht den Sturz aus nächster Nähe, schliesst den Final auf Platz 5 ab.
Foto: IMAGO/Beautiful Sports
07.09.2024, 21:19 Uhr

Rigling ist Fahnenträgerin der Schweizer Delegation

Flurina Rigling ist am Sonntagabend die Fahnenträgerin der Schweizer Delegation an der Schlussfeier der Paralympics in Paris.

Sie hatte den Schweizer Medaillenreigen eröffnet, nun kann Flurina Rigling die 17. Paralympischen Spiele in gewisser Weise abschliessen. Die 27-Jährige wurde von der Schweizer Delegation zur Fahnenträgerin für die Schlussfeier im Stade de France von St. Denis ernannt.

Die Zürcherin startete in Paris an ihren ersten Paralympics, und sie tat dies überaus erfolgreich. Auf der Bahn holte die Para-Cyclerin Bronze in der Einzelverfolgung, und im Strassenrennen sicherte sie sich im Schlusssprint Rang 2 und die Silbermedaille.

Am Samstag auf Platz 2 gesprintet, am Sonntag Fahnenträgerin: Flurina Rigling.
Foto: keystone-sda.ch
07.09.2024, 18:28 Uhr

Keine zweite Medaille für Nora Meister

Schwimmerin Nora Meister verpasst in ihrem dritten Final an den Paralympics in Paris den Sprung aufs Podest. Einen Tag nach dem Gewinn von Silber über 400 m Crawl belegt die 21-jährige Aargauerin über 100 m Rücken den 5. Platz.

Zur Medaille fehlen Meister über vier Sekunden. In 1:26,54 Minuten ist sie über zwei Sekunden langsamer als 2021 in Tokio, als sie im Final Achte geworden ist. Die Chinesin Jiang Yuyan schwimmt mit der Weltrekordzeit von 1:19,44 Minuten zu Gold.

Wird im Final über 100 m Rücken Fünfte: Nora Meister.
Foto: keystone-sda.ch
07.09.2024, 11:52 Uhr

Kratter über 100 m im Final

Leichtathletin Elena Kratter schaffte an den Paralympics über 100 m den Sprung in den Final. Die 28-jährige Innerschweizerin belegte in ihrem Vorlauf Platz 3. Mit 15,06 Sekunden lief sie so schnell wie noch nie in dieser Saison und blieb lediglich vier Hundertstel über ihrer persönlichen Bestleistung.

Um am Abend in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können, bedarf es jedoch einem Exploit. Auf die drei schnellsten Athletinnen der Vorläufe büsste sie 1,7 Sekunden und mehr ein.

Kratter hat in Paris bereits eine Medaille gewonnen. Im Weitsprung sicherte sie sich Bronze - wie schon drei Jahre zuvor in Tokio.

Foto: Keystone/Ennio Leanza
07.09.2024, 11:40 Uhr

Flurina Rigling sichert sich Silber im Strassenrennen

Flurina Rigling sichert sich an den Paralympics im Strassenrennen der Frauen Silber. Die 27-jährige Zürcherin muss sich einzig der Japanerin Keiko Sugiura geschlagen geben.

Für Rigling ist es bereits die zweite Medaille in Paris. Mit Bronze auf der Bahn in der Einzelverfolgung über 3000 m hatte sie den Schweizer Medaillenreigen eröffnet.

Mehr dazu gibts hier.

07.09.2024, 10:20 Uhr

Meister über 100 m Rücken im Final

Schwimmerin Nora Meister hat sich an den Paralympics souverän für den Final über 100 m Rücken qualifiziert. Einen Tag nach dem Gewinn von Bronze über 400 m Crawl belegte die 21-jährige Aargauerin in ihrem Vorlauf in einer Zeit von 1:27,46 Minuten Platz 3. Am Abend (ab 17.50 Uhr) schwimmt Meister im Final um die Medaillen.

Nora Meister steht im Final.
Foto: Keystone/Ennio Leanza
06.09.2024, 19:37 Uhr

Rahmani starke Fünfte über 100 m

Die Schweizer Sprinterin Abassia Rahmani belegt an den Paralympics in Paris in der Kategorie T64 über 100 m den starken 5. Platz. Ihr Hauptziel hat Abassia Rahmani bereits mit dem Finaleinzug und einer Saisonbestzeit von 13,06 erreicht. Im Final ist die 32-jährige Winterthurerin dann nur vier Hundertstel langsamer und lässt in 13,10 beim Dreifach-Sieg der Holländerinnen drei Konkurrentinnen hinter sich.

Abassia Rahmani wird starke Fünfte über 100 m.
Foto: keystone-sda.ch
06.09.2024, 13:23 Uhr

Matile-Dörig wird im Strassenrennen Sechste

Franziska Matile-Dörig beendet das Strassenrennen auf Platz 6. Die 32-Jährige kämpft bis zur allerletzten Sekunde, wird schliesslich im Sprint aber hauchdünn von der Französin Marie Patouillet bezwungen.

Das Resultat ist umso wertvoller, weil die Kategorien zusammengelegt waren, in ihrer angestammten Kategorie C4 hätte Matile-Dörig sogar Platz 2 belegt. «Es war ein spannendes Rennen», sagte die Bronzemedaillengewinnerin im Zeitfahren: «Ich habe viel gewagt, und habe nicht immer nur gewonnen, aber insgesamt hat es sich gelohnt.» Uneingeschränkt happy ist sie allerdings nicht, wegen der mangelnden Harmonie innerhalb ihrer vierköpfigen Verfolgergruppe und der Passivität ihrer Widersacherinnen: «Niemand wollte führen, das war frustrierend und so waren wir langsam unterwegs.»

Verpasst nach Bronze im Zeitfahren eine weitere Medaille: Franziska Matile-Dörig.
Foto: Getty Images

Timothy Zemp fährt zum Abschluss seiner ersten Paralympics im Strassenrennen auf Platz 15. Der Wahl-Zürcher aus Kriens hat einen schwierigen Start, der sein Rennen beeinflusst. «In der ersten Abfahrt war ich schlecht positioniert und dann gab es noch einen Sturz und ich musste kurz Tempo rausnehmen. Danach war der Zug bereits abgefahren.»

05.09.2024, 18:05 Uhr

Belgier ruiniert Rechers Medaillen-Traum

Die Schweizer Handbiker verpassen an den Paralympics in Paris im Strassenrennen die Medaillen. Fabian Recher fährt in der Kategorie H4 auf den 5. Rang.

Recher hält sich auf dem 56,8 km langen Parcours bei Dauerregen lange auf Medaillenkurs. Er befindet sich im Kampf um den 3. Platz mit dem Belgier Jonas van de Steene, als dieser in einer Kurve stürzt. Dadurch gerät auch Recher aus dem Rhythmus und muss zudem vor der letzten Runde kurz anhalten, um sein Bike reparieren zu lassen.

Auf den Bronzeplatz des Polen Rafal Wilk verliert er 1:06 Minuten. So zeigt sich der 25-jährige Berner Oberländer im Ziel enttäuscht, auch wenn er seinen Steigerungslauf an Paralympischen Spielen fortgesetzt hat. Am Mittwoch war der Spiezer im Zeitfahren Sechster geworden, nachdem er drei Jahre zuvor bei seiner paralympischen Premiere in Tokio für seine zwei 7. Plätze bereits zwei Diplome gewonnen hatte.

Recher hat als erster Rollstuhlfahrer die Spitzensport-RS absolviert. Im Mai gewann er in Belgien sein erstes Weltcuprennen.

Sandra Stöckli und Benjamin Früh können in ihren Rennen bei schwierigen, weil nassen Verhältnissen nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Die St. Gallerin wird mit einem Rückstand von rund zweieinhalb Minuten aufs Podest Achte, der Zürcher steigt nach einer Überrundung aus. Beide haben in einer Kategorie mit weniger stark beeinträchtigten Athletinnen und Athleten starten müssen.

Die Medaille als Fünfter verpasst: Fabian Recher.
Foto: keystone-sda.ch
05.09.2024, 13:58 Uhr

Judoka ohne Medaille

Carmen Brussig kann ihrem beeindruckenden Palmarès an Paralympics keine weitere Medaille hinzufügen. Die Judoka geht in Paris zweimal als Verliererin von der Matte.

Die gebürtige, 47-jährige Ostdeutsche, die erstmals für die Schweiz an Paralympischen Spielen teilnimmt, unterlag zum Auftakt der Chinesin Li Liqing nach Ippon. In der Repechage wurde sie von der Deutschen Isabell Thal nach knapp 50 Sekunden auf den Rücken gelegt.

Die gelernte Konditorin Brussig lebt seit 20 Jahren in der Schweiz. Vor ihrem Nationenwechsel hat sie für ihr Heimatland einen kompletten paralympischen Medaillensatz gewonnen: Bronze in Peking 2008, Gold in London 2012 und Silber in Rio 2016. (SDA)

Carmen Brussig scheidet in Paris nach zwei Niiederlagen aus.
Foto: keystone-sda.ch
05.09.2024, 13:28 Uhr

Schweizer Trio greift nach den Medaillen

Die Rollstuhl-Leichtathletin Manuela Schär fährt in ihrem letzten Rennen auf der Bahn noch einmal um die Medaillen. Die Luzernerin qualifiziert sich an den Paralympics in Paris über 400 m souverän für den Final.

Schär, die im Stade de France schon Gold über die doppelte Distanz geholt hat, gewann in der Kategorie T54 ihren Vorlauf; insgesamt stellte sie die zweitbeste Zeit aller Athletinnen auf. Alexandra Helbling und Licia Mussinelli hingegen verpassten die Finalqualifikation deutlich. Der Final findet am Donnerstagabend um 19.35 statt.

Manuela Schär fährt in ihrem letzten Bahnrennen noch einmal um Edelmetall.
Foto: Getty Images

Kurz davor greift über die eine Bahnrunde in der Kategorie T53 auch Catherine Debrunner nach einer Medaille. Es wäre für die Thurgauerin die fünfte in Paris.

Mit Marcel Hug hat die Schweiz sogar noch einen dritten Trumpf im Ärmel. Der Weltrekordhalter strebt über 800 m als Drittschnellster in den Vorläufen den paralympischen Hattrick an. 2016 in Rio wie auch 2021 in Tokio hat Hug über die zwei Bahnrunden triumphiert. In Paris wartet er nach Silber über 5000 und 1500 m noch auf sein siebtes paralympisches Gold.

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