Cancellara verblüfft weiter – vierter Saisonsieg
Fäbu rast sie alle nieder

Die Konkurrenz staunt und rätselt. Warum fährt Fabian Cancellara in seiner letzten letzten Saison so stark?
Publiziert: 15.03.2016 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:50 Uhr
Fabian Cancellara gewinnt das abschliessende Zeitfahren der Rundfahrt Tirreno–Adriatico.
Foto: EQ Images
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Hans-Peter Hildbrand

Die Fahrten gegen den Sekundenzeiger waren einst die Stärke von Fabian Cancellara (34). So ist er vor 16 Jahren als junger Radprofi gestartet. Mitgenommen hat er vier WM-Titeln und den Olympiasieg in Peking. Keiner hat ein besseres Palmares in den Zeitfahren. Die letzten Jahre aber hat der Berner diese Disziplin zur Seite gelegt. Die Klassiker waren wichtiger.

Nun ist er in seiner letzten Saison wieder da. Er holt sich am Tirreno seinen vierten Saisonsieg, den zweiten im Zeitfahren (nach Algarve-Rundfahrt). Und erneut hat er den dreifachen Weltmeister Tony Martin (3.) geschlagen. Ja, überfahren: Mit 15 Sekunden Vorsprung auf den 10 flachen Kilometern (3 Kurven) in San Benedetto del Tronto.

Das Schlusszeitfahren der Rundfahrt Tirreno–Adriatico hat Fabian Cancellara nach 2011, 2012 und 2015 zum vierten Mal gewonnen.

Damit hat sich Cancellara zu einem der ganz grossen Favoriten für den 294 Kilometer langen Klassiker Mailand-San Remo (Samstag) hochgefahren. Es ist ein Rennen für ihn.

Sieger (2008), Zweiter (2011/12/14) und Dritter (2013). Der Berner verrät sein Geheimnis: «Ich weiss, es ist alles das letzte Mal. Ich bin einfach viel gelassener. Ich bin ruhig. Ich bin motiviert. Ich habe Freude.»

Greg Van Avermaet (Be) gewinnt das Gesamtklassement mit einer Sekunde Vorsprung auf Peter Sagan (Slk). Damit hat er den Weltmeister in dieser Saison bereits zum dritten Mal auf Platz 2 verwiesen. Bester Schweizer im Gesamtklassement wird Sébastien Reichenbach (4.).

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