Cross-Country-Weltcupfinal in Andorra
Neff triumphiert – Schurter im Pech

In Vallnord geht heute für die Cross-Country-Mountainbiker das Weltcup-Final über die Bühne. Jolanda Neff lässt alle hinter sich, bei Nino Schurter platzt der Reifen.
Publiziert: 04.09.2016 um 13:15 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:35 Uhr
Jubel bei Jolanda Neff: Sie triumphiert in Andorra.
Foto: EQ
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Bei den Olympischen Spielen in Rio machen Jolanda Neff Rückenschmerzen zu schaffen – mehr als der sechste Platz liegt nicht drin. Nun hat sich die Ostschweizerin von ihrer Olympia-Enttäuschung und den körperlichen Beschwerden erholt – und wie! Neff zeigt eine bärenstarke Leistung, gewinnt den Weltcup-Abschluss.

Lange sah es danach aus, als ob sich die 23-Jährige auf der feuchten Unterlage der Norwegerin Gunn-Rita Dahle Flesjå (43) geschlagen geben muss. Doch in der letzten Runde dreht Jolanda erst richtig auf. Sie zieht an ihrer routinierten Kontrahentin und schenkt die Führung nicht mehr her.

Mit 36 Sekunden Vorsprung kommt die Schweizerin im Ziel an (1 Stunde, 31 Minuten und 32 Sekunden). Neff: «Es ist schön, die Saison auf diese Weise zu beenden. Ich bin mit einem neuen Bike gefahren, das eine andere Federung hat. Darum konnte ich beschwerdefrei fahren.»

Olympia-Champion Jenny Rissveds (22) aus Schweden belegt den vierten Platz. Knapp in die Top-10 schafft es Linda Indergand. Bereits vor dem letzten Rennen der Saison steht Catharine Pendrel (35) als Gesamtsiegerin fest. Sie wird im Rennen Dritte.

Reifenschaden! Schurter im Pech

Bis in die vierte von sieben Runden liefert sich Nino Schurter (30) mit Julien Absalon (36) aus Frankreich und Ondrej Cink (25) aus Tschechien einen packenden Kampf – dann wirft ihn ein platter Reifen aus der Bahn. Der Olympiasieger von Rio bläst nun zur Aufholjagd, zapft noch einmal die letzten Kraftreserven an. Doch es reicht nicht mehr.

Während Absalon bereits den Rennsieg und gleichzeitig den Gesamtweltcup-Triumph feiert, tritt der Bündner noch kräftig in die Pedale. Im Ziel leuchtet bei der Ergebnisanzeige ein Rückstand von über zweieinhalb Minuten auf – Platz 13.

Mit einem Sieg hätte Schurter dem 36-jährigen Franzosen den siebten Gesamtweltcup noch abluchsen können, wenn dieser nicht unter die ersten zehn gefahren wäre.

Bester Schweizer ist Martin Fanger, der sich auf den sechsten Tabellenrang kämpft. Thomas Litscher (Platz 9) sorgt dafür, dass zwei Schweizer in die Top 10 fahren. Lukas Flückiger erreicht den elften Schlussrang. (sag)

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