Helfer sind nach Furrers Sturz an Unfallstelle im Einsatz
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Video zeigt:Helfer sind nach Furrers Sturz an Unfallstelle im Einsatz

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Helfer waren noch lange nach Furrers Sturz am Unfallort im Einsatz

Nach ihrem schweren Sturz blieb Muriel Furrer (†18) offenbar lange in einem Waldstück schwer verletzt liegen. Für das Rennen am Freitag wird nun eine Linkskurve besser abgesichert. Das Streckensicherungspersonal darf nicht über den Vorfall sprechen.
Publiziert: 27.09.2024 um 15:37 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2024 um 20:14 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Muriel Furrer (†18) lag nach Sturz wohl lange unentdeckt im Wald
  • Rettungskräfte sind noch beim Folgerennen an der Unfallstelle
  • Rettungs-Helikopter landete erst rund eine Stunde nach Rennende
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Das Waldstück oberhalb von Küsnacht: Eine Linkskurve wurde für das U23-Männer-Rennen besser abgesichert (der Velofahrer fährt privat vorbei, am Freitagvormittag ist die Strecke noch nicht abgesperrt).
Foto: Daniel Leu
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Der tragische Sturz von Muriel Furrer (†18), die am Freitag ihren schweren Verletzungen erlegen ist, gibt nach wie vor Rätsel auf. Wie hat sich die Schweizer Nachwuchshoffnung bei ihrem Unfall in einem Waldstück oberhalb Küsnacht ZH derart schwer verletzt? Am Freitag kommt ein schockierendes Detail ans Tageslicht. Nach Blick-Informationen lag Furrer nach ihrem Sturz lange unentdeckt im Wald neben dem Renn-Circuit.

Die neuesten Informationen deuten darauf hin, dass das U19-Rennen im strömenden Regen weiterlief, während Furrer, nicht einsehbar von den auf der zweiten Runde erneut vorbeifahrenden Begleitmotorrädern und -autos, schwer verletzt im Unterholz gelegen sein könnte.

Videoaufnahmen vom Para-Rennen der Kategorie C4-C5 untermauern diese Theorie. Jener Wettkampf startete erst nach Abschluss des U19-Rennens. Auf den TV-Bildern von diesem Para-Rennen ist zu sehen, wie Rettungskräfte an Furrers mutmasslichem Unfallort im Einsatz stehen. Die Para-Fahrer passieren die Stelle ungefähr um 12:45 Uhr. Das sind fast zwei Stunden nach der Durchfahrt der Juniorinnen mit Muriel Furrer.

Das Streckensicherungspersonal darf nicht sprechen

Blick ist am Freitag im Waldstück vor Ort. Es ist ein beliebtes Spaziergebiet, viele Hündeler sind an diesem Vormittag an der frischen Luft. Der Tenor der einheimischen Passanten ist klar. «Es ist keine Überraschung, dass an dieser steilen Stelle und bei diesem Regen so etwas passiert ist», sagen mehrere Passanten zu Blick.

Da am Freitag die Strecke erneut durch die U23-Männer befahren wird, trifft Blick auch Streckensicherungspersonal an, das sich auf den Einsatz am Nachmittag vorbereitet. Einige von ihnen waren bereits am Donnerstag vor Ort. Sie alle dürfen aber nicht über das Furrer-Drama reden, das Personal bekam von den WM-Organisatoren Maulkörbe.

Dass die 18-jährige Zürcherin wohl erschreckend lange nicht aufgefunden wurde, passt ins Bild der bisher vorhandenen Informationen. Leserreporter meldeten, dass während des Rennens rund um das betreffende Waldstück kein Rettungseinsatz zu beobachten war. Der Rettungshelikopter ist in Küsnacht erst rund eine Stunde nach Rennende gelandet.

Zudem schildert ein Presse-Töfffahrer gegenüber Blick, dass er während des U19-Rennens nichts vom schweren Sturz mitgekriegt habe. Sprich, es waren keinerlei Rettungsmassnahmen während der zweiten Vorbeifahrt ersichtlich.

Für das U23-Rennen wird eine Linkskurve im Wald besser gesichert

Im Laufe des Freitags wird dann eine Kurve im Wald, es handelt sich bei der Abfahrt in Richtung Küsnacht um einen leichten Linksknick, für das U23-Rennen der Männer mit Matten und Warnbannern besser abgesichert.

Warum es zum fatalen Zwischenfall kam, ist weiterhin rätselhaft. Die Polizei untersucht mittlerweile den Unfallhergang. Der Strassenbelag ist an der mutmasslichen Unfallstelle einwandfrei.

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