Schweizer Exploit in Richmond bleibt aus
Sagan krönt sich zum Weltmeister

Peter Sagan feiert den grössten Erfolg seiner Karriere. Der Slowake gewinnt zum Abschluss der WM in Richmond Strassen-Gold vor Michael Matthews aus Australien und dem Litauer Ramunas Navardauskas.
Publiziert: 27.09.2015 um 21:36 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:15 Uhr
Sagan lässt sich im Ziel feiern.
Foto: AP
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Von Hans-Peter Hildbrand

Peter Sagan gewinnt sein erstes grosses Rennen. Er wird Weltmeister. Und ist sein Salär, 3,5 Millionen Euro pro Jahr, wieder wert.

Die Schweizer fahren ein gutes Rennen. Doch Erfolge bleiben aus. Die beiden routinierten Profis Michael Albasini (34) und Gregory Rast (35) sowie Silvan Dillier (25) sind im Finale dabei. Der Jüngste im Trio verliert 12 Sekunden und wird als 28. bester Schweizer.

Besser macht es der gleichaltrige Peter Sagan. Der Slowake gewinnt sein 78. Rennen, das wichtigste seiner Karriere. Und sein exzentrischer Teamchef Oleg Tinkoff (Russ) wird die angerohte Lohnkürzung bleiben lassen.

Nicht gesichtet wird Lance Armstrong (44). Der gefallene Radstar hat den Rechtsstreit mit der Versicherungsgesellschaft SCA Promotions beendet. Er zahlt rund zehn Millionen Dollar, um den Konflikt beizulegen.

2006 hatte Armstrong von SCA als Prämie für seine sieben TdF-Siege 7,5 Millionen Dollar erhalten. Im Jahr zuvor hatte Armstrong unter Eid bestritten, gedopt zu haben, und daraufhin die Bonuszahlung bekommen.

In einem weiteren Verfahren muss sich Armstrong noch gegen US Postal vor Gericht. Das Unternehmen (Teamsponsor 1996 bis 2004) will rund 96 Millionen Dollar. Treibende Kraft des Prozesses ist sein Ex-Teamkollege und überführter Doper Floyd Landis, dem der Toursieg 2006 aberkannt wurde.

Als «Whistleblower» kann er im Falle eines Urteils gegen Armstrong mit einer Prämie von rund einem Drittel der Streitsumme rechnen.

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