Schweizer WM-Jubel in Glasgow
Gold für Schneitter, Ryf und Van Till

Dreifacher Schweizer Jubel in Glasgow. Nathalie Schneitter holt im E-Mountainbike Gold. Und auch Para-Athletin Celine van Till sahnt ab.
Publiziert: 09.08.2023 um 18:31 Uhr
|
Aktualisiert: 09.08.2023 um 22:32 Uhr

Die Solothurnerin Nathalie Schneitter und der Berner Joris Ryf triumphieren an der Radsport-WM in Schottland im E-Mountainbike.

Nathalie Schneitter ist somit zurück an der Spitze. Bereits 2019 hatte sie beim ersten WM-Rennen mit Elektro-Antrieb Gold geholt. Die 37-jährige Solothurnerin war 2004 auf dem Mountainbike ohne Strom Junioren-Weltmeisterin geworden.

Nicole Göldi war im Glentress Forest südlich von Edinburgh nicht am Start. Die St. Gallerin, ihres Zeichens Weltmeisterin der Jahre 2021 und 2022, hatte unmittelbar vor den Weltmeisterschaften in Schottland aus gesundheitlichen Gründen den Rücktritt erklärt.

Nathalie Schneitter jubelt auf ihrem E-Mountainbike über Gold.
Foto: AFP
1/2
Das Bahn-Team bleibt unter den Erwartungen

Zwei Top-Ten-Plätze und reichlich Luft nach oben: Die Bilanz des Schweizer Bahn-Nationalteams an den Weltmeisterschaften in Glasgow fällt durchzogen aus.

Die Ausgangslage hätte kaum schlechter sein können. Simon Vitzthum zog sich im Vorfeld bei Stürzen innert weniger Monate gleich drei Schlüsselbeinbrüche zu, zudem erlitt Noah Bögli unmittelbar vor den Weltmeisterschaften die gleiche Verletzung. Aufgrund der geringen Kaderbreite war es nicht möglich, das Verletzungspech zu überdecken. Das hatte unter anderem zur Folge, dass der Bahnvierer sich auf Rang 11 einreihte, was im Hinblick auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris einem Rückschlag gleichkommt.

In positiver Erinnerung bleiben werden der couragierte Auftritt von Alex Vogel im Scratch (10.) und der 7. Rang von Claudio Imhof im Ausscheidungsfahren. Die Leistung war in beiden Fällen ausgezeichnet, das Ergebnis ansprechend. Am Schlussabend resultierten Platz 17 für Vitzthum im Punktefahren und Rang 22 für die gesundheitlich leicht angeschlagene Aline Seitz im Omnium. (SDA)

Zwei Top-Ten-Plätze und reichlich Luft nach oben: Die Bilanz des Schweizer Bahn-Nationalteams an den Weltmeisterschaften in Glasgow fällt durchzogen aus.

Die Ausgangslage hätte kaum schlechter sein können. Simon Vitzthum zog sich im Vorfeld bei Stürzen innert weniger Monate gleich drei Schlüsselbeinbrüche zu, zudem erlitt Noah Bögli unmittelbar vor den Weltmeisterschaften die gleiche Verletzung. Aufgrund der geringen Kaderbreite war es nicht möglich, das Verletzungspech zu überdecken. Das hatte unter anderem zur Folge, dass der Bahnvierer sich auf Rang 11 einreihte, was im Hinblick auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris einem Rückschlag gleichkommt.

In positiver Erinnerung bleiben werden der couragierte Auftritt von Alex Vogel im Scratch (10.) und der 7. Rang von Claudio Imhof im Ausscheidungsfahren. Die Leistung war in beiden Fällen ausgezeichnet, das Ergebnis ansprechend. Am Schlussabend resultierten Platz 17 für Vitzthum im Punktefahren und Rang 22 für die gesundheitlich leicht angeschlagene Aline Seitz im Omnium. (SDA)

Mehr

Seitens der Männer liess Ryf seinen letzten Begleiter Hugo Pigeon in der dritten Runde stehen. Der Seeländer attackierte, als sich der Franzose in die Feed Zone begab, und liess sich nicht mehr einholen.

Erstes WM-Gold für Celine van Till

Auch die Genfer Para-Athletin Celine van Till (32) darf jublen. Sie war im Einzelzeitfahren an der Rad-WM in Glasgow in ihrer Kategorie mit sechs Frauen eine Klasse für sich. Sie gewann auf den 10,8 km mit über einer Minute Vorsprung.

Jan Christen in den Top Ten

Der aufstrebende Jan Christen belegte bei den Weltmeisterschaften in Glasgow im U23-Zeitfahren den 9. Platz. Der 19-jährige Aargauer büsste auf das Podest etwas mehr als eine halbe Minute ein. Zum Weltmeister auf der 36,2 km langen Strecke rund um Stirling liess sich Lorenzo Milesi aus Italien krönen.

Christen konnte seine Pace nicht ganz halten. Nach zwei Dritteln der Distanz lag er noch vor dem späteren Bronzemedaillengewinner Hamish McKenzie aus Australien. Erst im letzten Sektor fiel er noch aus den Top 5. (SDA)

Der aufstrebende Jan Christen belegte bei den Weltmeisterschaften in Glasgow im U23-Zeitfahren den 9. Platz. Der 19-jährige Aargauer büsste auf das Podest etwas mehr als eine halbe Minute ein. Zum Weltmeister auf der 36,2 km langen Strecke rund um Stirling liess sich Lorenzo Milesi aus Italien krönen.

Christen konnte seine Pace nicht ganz halten. Nach zwei Dritteln der Distanz lag er noch vor dem späteren Bronzemedaillengewinner Hamish McKenzie aus Australien. Erst im letzten Sektor fiel er noch aus den Top 5. (SDA)

Mehr

Die Romande, die nach einem Unfall im Dressurreiten ihre Parasport-Karriere zunächst im Pferdesport und dann in der Leichtathletik vorantrieb, gewann erstmals einen WM-Titel. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?