Slowakischer Rad-Star verurteilt
Sagan verletzt Polizisten aus Angst vor Corona-Zwangsimpfung

Der dreifache Rad-Strassenweltmeister Peter Sagan (31) wehrte sich im April 2021 zu energisch, als er von der Polizei kontrolliert wurde. Ein Gericht in Monaco verurteilt den Slowaken nun deswegen.
Publiziert: 23.11.2021 um 17:25 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2021 um 21:08 Uhr

«Wie ein verrückter», wehrte sich Peter Sagan in Monaco, als ihm Polizisten befahlen, aus dem Auto zu steigen. Dabei verletzte er einen Ordnungshüter derart schwer an der Hand, dass dieser zwei Tage lang arbeitsunfähig war. So berichtet «Eurosport» über den Vorfall gegen 0.30 Uhr am 25. April und bezieht sich dabei auf die Lokalzeitung «Nice Matin».

Unterwegs mit dem älteren Bruder

Was war vorgefallen? Der 31-Jährige war kurz nach Mitternacht mit seinem älteren Bruder Juraj (32) – beide Rad-Profis waren am Anfang des Jahres an Corona erkrankt – unterwegs. Peter war angetrunken, Juraj steuerte den Wagen. Die zwei Slowaken wurden von Polizisten angehalten, da sie gegen die geltende Ausgangssperre verstiessen.

Die Situation eskalierte. Es kam zu den erwähnten Handgreiflichkeiten.

Peter Sagan attackierte im April einen Polizisten.
Foto: AFP
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Geldstrafe und Busse

Peter Sagan erklärte später seine heftige Reaktion damit, dass er sich vor einer Corona-Zwangsimpfung gefürchtet habe. Der dreifache Weltmeister glaubte, dass ihm dies widerfahren könnte, weil an jenem 25. April offenbar im Raum stand, die Brüder ins Princesse-Grace-Krankenhaus zu eskortieren, berichtet «Monaco Matin».

Sieben Monate danach beurteilt ein Gericht in Monaco den Zwischenfall. Das Urteil: Sagan kassiert eine Geldstrafe in Höhe von 5'000 Euro und muss eine 100-Euro-Busse bezahlen.

Entschuldigung via Instagram

Via Instagram meldet sich der künftige TotalEnergies-Star nach dem Schuldspruch: «Ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich aufrichtig zu entschuldigen. Es war eine hässliche Erfahrung, die mich zum Nachdenken anregte und aus der ich wertvolle Lehren gezogen habe. Dieser Vorfall tut mir aufrichtig leid und wird sich nicht wiederholen.» (yap)

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