Bryan Balsiger (25) und Edouard Schmitz (23)
Die Youngsters balgen sich um die grossen Auftritte

Bryan Balsiger und Edouard Schmitz springen abwechslungsweise ins Rampenlicht. Sie duellieren sich dabei um den Platz in der starken Schweizer Equipe. Folgt ein weiterer grosser Auftritt im Grand Prix vom Sonntag am CSIO St. Gallen?
Publiziert: 03.06.2023 um 20:53 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

In der Gewinner-Equipe beim Nationenpreis-Triumph des CSIO St. Gallen betonte Steve Guerdat schalkhaft, dass er extrem stolz sei aufs Team, obwohl er der Älteste ist. Mit 40. Guerdat ist neben Martin Fuchs (30) die Stütze der Schweizer Equipe.

Wieder aufgedrängt hat sich Routinier Pius Schwizer (60), dessen Top-Pferd Vancouver in St. Gallen allerdings verletzt passen musste. Kann dieses Trio auf seine besten Pferde zählen, ist es praktisch gesetzt für die Championats wie die kommende EM Ende August, die für die Schweiz die zweitletzte Chance für eine Olympia-Qualifikation ist.

Duell um vierten Fixplatz

Und die Rolle des vierten Reiters und der des Reservisten? Da balgen sich die beiden Youngsters Edouard Schmitz (23) und Bryan Balsiger (25) drum. Beide Romands sind in den letzten Jahren verstärkt ins Rampenlicht gesprungen. Wobei es zuletzt den Anschein machte, als habe Schmitz nach seinen Teilnahmen an der WM 2022 in Herning (Dä) sowie am Weltcup-Final 2023 in Omaha (USA) dabei etwas die Nase vorn.

Mit einem Doppel-Nuller im Nationenpreis des CSIO St. Gallen liess Bryan Balsiger auf Dubai aufhorchen.
Foto: keystone-sda.ch
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Denn Balsiger, der bei Olympia in Tokio ritt, musste im März 2022 zunächst den Ausfall seiner Top-Stute Twentytwo des Biches verkraften, die sich bei einem Sturz während des Turniers in Paris ein Bein gebrochen hatte. Als die Schweizer Equipe beim letztjährigen Heim-CSIO in St. Gallen den Nationenpreis gewann, war Balsiger der Ersatzreiter. «Damals dachte ich, dass ich beim nächsten Mal unbedingt dabei sein möchte», erinnert sich der Neuenburger. Es klappt, er rückte am Freitag für Schwizer ins Team und liess im Sattel der Stute Dubai Du Bois Pinchet mit einem Doppel-Nuller aufhorchen. «Das zeigt, dass auch der fünfte Reiter wichtig sein kann.»

Starker Auftritt von Balsiger in St. Gallen

Doch die Reservisten-Rolle soll es nicht immer sein. Der Konkurrenzkampf motiviert Balsiger. «Ich kenne die Situation, sie motiviert mich, um einen Platz in der Equipe zu kämpfen.» Für die Nationenpreise, die EM und dann im Sommer 2024 für Olympia in Paris. Dafür sind gute Leistungen an Turnieren wichtig. Im Jagdspringen in St. Gallen kann sich Balsiger weiter empfehlen, er wird als Fünfter zweitbester Schweizer hinter der Siegerin Barbara Schnieper (siehe Box unten). Schmitz ist am Samstag nicht geritten.

Für den Grand Prix vom Sonntag war Balsiger bereits nach den starken Runden im Nationenpreis qualifiziert.

Schweizer Sieg im Jagdspringen

Barbara Schnieper sorgt im Jagdspringen, dem Hauptereignis des Samstags, für einen weiteren Schweizer Sieg beim CSIO St. Gallen. Die Solothurnerin gewinnt mit der Stute Inook die Prüfung nach einem fehlerfreien Ritt mit anderthalb Sekunden Vorsprung vor der Deutschen Pia Reich mit dem Wallach Löwenherz. (SDA)

Barbara Schnieper sorgt im Jagdspringen, dem Hauptereignis des Samstags, für einen weiteren Schweizer Sieg beim CSIO St. Gallen. Die Solothurnerin gewinnt mit der Stute Inook die Prüfung nach einem fehlerfreien Ritt mit anderthalb Sekunden Vorsprung vor der Deutschen Pia Reich mit dem Wallach Löwenherz. (SDA)

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