Drama nach Teilnahme an Wettkampf
14-jährige Schwimmhoffnung stirbt nach Corona-Infektion

Die Brasilianerin Mariana Franklin Ferreira (14) schien eine COVID-19-Infektion überstanden zu haben, trat wieder im Schwimmbecken an. Doch dann kommen Lungenprobleme, ein erneut positiver Test – und schliesslich der Tod.
Publiziert: 22.12.2020 um 10:34 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2020 um 11:52 Uhr

Ihr Name war Mariana Franklin Ferreira. Sie war Brasilianerin, 14 Jahre alt und hochtalentierte Nachwuchsschwimmerin. Jetzt ist Mariana tot.

Die Geschichte ist tragisch: Das Mädchen infizierte sich vor einem Monat mit dem Coronavirus. Symptome zeigte sie aber kaum, erzählt ihre Tante Erica Bernardes da Silva gegenüber «UOL Esporte». Die Erleichterung in der Familie sei gross gewesen, da alle mit einem glimpflichen Verlauf rechneten.

Von den Ärzten erhielt Mariana dann Anfang dieses Monats das Okay, um am nationalen Wettkampf in Santos teilzunehmen. Sie startet über 50, 100 und 200 Meter Freistil. Doch danach nimmt das Drama seinen Lauf. Daheim in Presidente Prudente bekommt die 14-Jährige Halsschmerzen, Medikamente helfen nichts.

Grosse Trauer um Mariana Franklin Ferreira. Sie starb im Alter von 14 Jahren.
Foto: Facebook
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Erneut positiv getestet

«Wir brachten sie in drei Krankenhäuser», erzählt Erica Bernardes da Silva. Mandelentzündung, habe es überall geheissen. Erst im Regionalkrankenhaus seien dann Probleme mit der Lunge festgestellt worden. Mariana wird aufgenommen, ein erneuter Covid-19-Test wird durchgeführt. Wieder sei Mariana positiv gewesen, schreibt «Marca».

Dann geht alles sehr schnell. Die Patientin schien stabil zu sein, trotz problematischer Sauerstoff-Werte. Doch 24 Stunden nach der Aufnahme erleidet sie zweimal einen Kreislaufstillstand. Der zweite ist zu viel. Mariana Franklin Ferreira ist am Sonntag verstorben, wie der brasilianische Schwimm-Verband bestätigt. Weitere Details über die Ursache der Todes sind nicht bekannt.

«Sie glaubte, sie könnte sich erholen»

«Schwimmen war Marianas Leben. Sie hat hart trainiert, von Montag bis Samstag und konnte es jeweils kaum erwarten, wieder in die Pools zu tauchen», erzählt ihre Tante. «Mariana hat ihre Aufgaben hier auf Erden erfüllt, uns Freude gebracht, Träume wahr werden lassen.»

Die Tasche der Nachwuchsschwimmerin liegt immer noch daheim, bereit für den nächsten Wettkampf, verrät die Tante. «Sie glaubte, sie könnte sich erholen.» Es kam anders. Mariana wurde bereits beigesetzt. (sme)

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