Auf dem Brünig kams zum Eklat
Innerschweizer Schwinger kritisieren Betreuer scharf

Kommt es zu gravierenden Veränderungen im Innerschweizer Schwing-Team? Einige Betreuer stehen in der Kritik. Auf dem Brünig kam es zum Eklat.
Publiziert: 11.09.2024 um 12:08 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2024 um 12:46 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Unmut im Innerschweizer Schwing-Team wegen schlechter Betreuung
  • Die Betreuer kümmern sich zu wenig um die Schwinger, denen es nicht läuft
  • Zuletzt erlebten die Innerschweizer am Jubiläumsfest eine Enttäuschung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicola AbtReporter Sport

Im Innerschweizer Schwing-Team herrscht dicke Luft. Für Unmut sorgen gewisse Betreuer. Gegenüber Blick zeigen sich mehrere Schwinger verärgert: «Die Betreuung ist schlecht. Um gewisse Schwinger kümmert sich niemand.»

So geschehen auf dem Brünig. Im letzten Gang kämpfte ein Innerschweizer um seinen ersten Bergkranz. Unterstützung von einem Betreuer erhielt er nicht. Nur ein Teamkollege feuerte ihn vom Sägemehlrand an. «Das kann es nicht sein!» Zur gleichen Zeit standen mehrere Betreuer um den Fernsehplatz. Sie verfolgten lieber die Spitzenpaarungen. «Bei einigen habe ich das Gefühl, dass sie unbedingt im TV zu sehen sein wollen.» Teilweise würden sie den Schwingern nicht einmal richtig Hallo sagen.

Innerschweizer Schwing-Boss schweigt

Ein weiterer Kritikpunkt: Die Betreuer schauen zu den Falschen. «Sie müssen sich um die kümmern, denen es nicht gut läuft. Das passiert zu wenig.» Lieber würden sie mit den erfolgreichen Athleten über den Festplatz laufen. Auch das Umfeld von gewissen Schwingern übt Kritik. Alle sind sich einig: «Es braucht Veränderungen.»

Die Innerschweizer marschieren in die Arena ein am Jubiläumsfest im Appenzell. Die Stimmung könnte besser sein.
Foto: Tobias Meyer
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Stefan Muff, der technischer Leiter der Innerschweizer, schweigt vorerst. Er wolle das Thema intern besprechen. Ob es zu Veränderungen kommen wird, dürfte sich in den nächsten Wochen entscheiden. Das Betreuerteam der Innerschweizer ist prominent besetzt. Muff holte einige Schwing-Grössen von früher in sein Team. So zum Beispiel Unspunnensieger Martin Grab (45).

Nebst dem Betreuer-Thema dürfte auch der Auftritt am Jubiläumsfest zu reden geben. Die Innerschweizer blieben im Kampf um den Festsieg chancenlos. Als bester klassierte sich Lukas Bissig auf Rang fünf.

König Joel Wicki stellte zweimal und verlor gegen Co-Festsieger Fabio Hiltbrunner. Mit Sven Schurtenberger und Michael Gwerder mussten zwei Schwinger den Wettkampf verletzungsbedingt abbrechen. Schurtenberger fällt mir einem Kreuzbandriss über ein halbes Jahr aus.

«Einteilung im vierten Gang war falsch»
10:18
Das Schwing-Duell:«Einteilung im vierten Gang war falsch»
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