Christian Stucki trifft auf Harald Schmidt
Ein böser Schwabe macht dem Schwingerkönig Angst

Christian Stucki ist nach seiner Schulter-Operation zurück auf der grossen Bühne. Dort wartet ein «böser» Schwabe auf den Schwingerkönig.
Publiziert: 17.11.2021 um 00:19 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2021 um 06:51 Uhr
Marcel W. Perren

Auf einmal hat sogar König Stucki Schiss! Nein, nicht wegen Wicki Joel oder Giger Samuel. Diesmal steht der Berner Überschwinger einem Deutschen gegenüber, der wegen seiner spitzen Zunge und der bösen Sprüche berühmt und berüchtigt ist. Sein Name: Harald Schmidt. «Dirty Harry» begrüsst Stucki als Gastmoderator der Matinee im Zürcher Bernhard Theater zu einem verbalen Schlagabtausch.

Ein mulmiges Gefühl

«Als ich diese Einladung erhalten habe, habe ich sofort zugesagt, schliesslich können nicht viele Schweizer behaupten, dass sie mit dem grossen Harald Schmidt auf einer Bühne waren», hält Stucki fest. «Aber weil ich weiss, wie schlagfertig dieser Mann sein kann, hatte ich eben auch ein mulmiges Gefühl.»

Doch das beängstigende Kribbeln verabschiedet sich schnell aus der Magengegend des 140 Kilo-Mannes. Schmidt präsentiert sich im Dialog mit dem 132-fachen Kranzgewinner von seiner sanften Seite. So sanft, dass der 64-Jährige auch von Stuckis Frau Cécile ins Herz geschlossen wird: «Schmidt war wirklich sehr zahm, aber nicht minder lustig. Und mich hat beeindruckt, wie professionell er vorbereitet war. Obwohl Harald wahrscheinlich noch nie ein Schwingfest gesehen hat, wusste er enorm viel über Chrigu und seinen Sport.»

Auf der gleichen Wellenlänge: König Christian Stucki (r.) und Entertainer Harald Schmidt.
Foto: zVg
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«Chrigu» und «Häru»

Nur etwas bereitet dem Schwaben Schwierigkeiten: die Aussprache der Berner Kurzform für Christian. «‹Chrigu› hat Harald wirklich fast nicht über seine Lippen gebracht. Und ich habe ihm dann klargemacht, dass man in meinem Heimatkanton auch seinen Namen verhunzen würde, dass wir ihn im Bernbiet «Häru» nennen würden. Das fand er lustig», erzählt «Chrigu».

Eher traurig war das Ende von Stuckis letzter Wettkampfsaison. Nachdem er im August am Berner Kantonalen einen Abriss der Bizeps- und Schultersehne erlitten hatte, musste der 36-Jährige für den Saisonhöhepunkt in Kilchberg Forfait erklären. Wie geht es aktuell? «Die Reha verläuft nach Plan, im Alltag spüre ich kaum noch Schmerzen. Aber ich werde nichts überstürzen, das nächste Training im Schwingkeller werde ich erst 2022 absolvieren.»

Hier erklärt Stucki sein Saisonende
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OP beim Schwingerkönig:Hier erklärt Stucki sein Saisonende
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