«Mit der Nervosität hatte ich es eigentlich sehr gut»
1:36
Youngster Sinisha Lüscher:«Mit der Nervosität hatte ich es eigentlich sehr gut»

«Natürlich möchte ich mehr»
Lüscher zeigt sich nach Unspunnen-Premiere zufrieden

Als jüngster Teilnehmer zeigte der Nachwuchskönig Sinisha Lüscher eine starke Premiere am Unspunnen-Schwinget. Doch der Uerkheimer gibt sich nicht so leicht zufrieden.
Publiziert: 28.08.2023 um 08:02 Uhr
|
Aktualisiert: 28.08.2023 um 09:51 Uhr
BlickMitarbeiter18.JPG
Nina KöpferRedaktorin Sport

Einfach alles geben. Mit diesem Ziel ist der Nordwestschweizer Sinisha Lüscher (17) an seinen ersten Unspunnen-Schwinget angereist. Die Nervosität hielt sich in Grenzen. «Schlussendlich ist es ja ein Schwingfest, wie jedes andere. Einfach ein bisschen seltener. Und mit sehr starken Gegnern.» Sich mit den bösesten der Bösen zu messen, wie Lüscher es nennt, freut den Nachwuchskönig von 2021 enorm. «Es ist einfach cool zu sehen, wo man steht, ob man mithalten kann. Und etwas von dieser Atmosphäre zu schnuppern.»

Offenbar passt dem Uerkheimer diese Atmosphäre ganz gut. Das Fest beendet er auf Rang 10f, mit drei Siegen, einem Gestellten und zwei Niederlagen. Ein durchweg solides Resultat für einen Siebzehnjährigen. Zieht er also ein positives Fazit? Er sei zwar glücklich nach diesem Tag, aber so ganz zufrieden ist er mit sich nicht. «Natürlich hätte ich mehr Gänge gewinnen wollen. Es gab ein paar Situationen, bei denen ich noch etwas mehr Risiko hätte nehmen können.»

Sinisha Lüscher (rechts) beendet den Unspunnen-Schwinget auf Schlussrang 10f.
Foto: Sven Thomann
1/5

Lüscher bleibt auf dem Boden

Überraschen tun diese Aussagen nicht. Die Ambitionen des angehenden Kaufmanns sind gross. Sein Ziel ist immer der Sieg. Auch am Unspunnen war das in jedem Gang der Fall. Doch so ehrgeizig das auch klingt – die Bodenhaftung hat der Aargauer nicht verloren. «Es war schon nur eine Riesenehre, einer der 14 Nordwestschweizer zu sein, der hier antreten durfte.» 

Das Fest wird er nun am Donnerstag von Gang zu Gang analysieren, er will aus jedem seiner Fehler seine Lehren ziehen. Und er weiss, dass er noch Zeit hat. «Ich bin ja noch mega jung. Wenn alles gut geht, darf ich hier hoffentlich in sechs Jahren noch einmal antreten.

Schrei der Erlösung: Samuel Giger triumphiert.
Foto: Sven Thomann
1/46
Fehler gefunden? Jetzt melden
Kommentare