König Sempach kennt das Rezept gegen Giger
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Das Schwing-Duell:König Sempach kennt das Rezept gegen Giger

Wengers starke Rückkehr
Wer kann Dominator Giger die Stirn bieten?

Blick liefert im Hinblick aufs Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Pratteln (27./ 28. August) den wöchentlichen Königs-Check – diesmal mit einem bemerkenswerten Comeback.
Publiziert: 28.06.2022 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2023 um 11:33 Uhr
Marcel W. Perren

Königlich

Samuel Giger ist mit vier Siegen aus fünf Kranzfest-Teilnahmen nicht nur der erfolgreichste, sondern auch der mit Abstand vielseitigste Schwinger der ersten Saisonhälfte. Gigers «Churz»-Zug ist fast schon waffenscheinpflichtig und mit dem «Wyberhaken» beherrscht er einen weiteren Standschwung perfekt.

Und im Gegensatz zu 95 Prozent seiner Widersacher kann er besonders zähe Kontrahenten auch im Bodenkampf besiegen. Zudem demonstriert der 24-Jährige im NOS-Anschwingen gegen Berns Top-Talent Adrian Walther zum wiederholten Mal, dass er im Notfall auch auf eine enorm starke Brücke zurückgreifen kann.

Schlussgang-Kandidaten

Kilian Wenger (32) liefert nach einer Zwangspause von sechs Wochen (Fussverletzung) ein bemerkenswertes Comeback im Berner Jura ab. Bei seinem Erfolg gegen den Berner Mittelländer Triumphator Michael Ledermann erbringt der König von 2010 den Beweis, dass neben dem «Churz» auch sein Hüfter wieder ausgezeichnet funktioniert. Acht Wochen vor dem Saisonhöhepunkt in Pratteln ist der Diemtigtaler damit auf Augenhöhe mit Schwarzsee- und Berner-Jura Gewinner Florian Gnägi, Armon Orlik, Adrian Walther, Joel Strebel und NOS-Schlussgang-Teilnehmer Werner Schlegel.

Samuel Giger gerät beim Nordostschweizerischen in Balterswil gegen den Berner Adrian Walther zwar mächtig ins wanken...
Foto: freshfocus
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Die tragischen Helden

Der Emmentaler Matthias Aeschbacher ist im Schlussgang vom Berner Jurassischen das Opfer von einem Fehlentscheid des Kampfgerichts – Florian Gnägi hat beim entscheidenden Wurf kein Griff an «Aeschbis» Hosen. Um den Sieg gebracht wird bei seinem Gastauftritt in der Nordostschweiz auch der Aargauer Nick Alpiger im Zweikampf mit Armon Orlik.

Die Wundertüte

Nachdem der zweifache Eidgenosse Sven Schurtenberger bei den Bergklassikern auf dem Stoos (Kranz verpasst) und am Schwarzsee (Rang 6) unter den Erwartungen bleibt, schwingt der Luzerner in Visp beim Südwestschweizer Teilverbandsfest in Visp obenaus. Aber: Einen Eidgenossen hat der 30-Jährige in der Romandie auch nicht besiegt (Gestellt gegen Kilian von Weissenfluh).

In Rücklage

Der Toggenburger Damian Ott tut sich nach seinem grandiosen Aufstieg im Vorjahr (Weissenstein-, Schwarzsee- und Kilchbergsieger) in der laufenden Saison weiterhin schwer. Am NOS in Balterswil landet der 22-jährige Zimmermann nach einer Niederlage gegen Alpiger und Gestellten gegen Severin Schwander und Joel Ambühl im letzten Kranzrang.

Beim Aufwärmen

Pirmin Reichmuth will am 10. Juli anlässlich vom Aargauer Kantonalen in den Sägemehlring zurückkehren, beim regierenden König Christian Stucki deutet alles auf ein Comeback auf dem Weissenstein (23. Juli) hin.

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