Zittern um Käser
Hat sich «Prinz Remo» den Ellbogen ausgerenkt?

Remo Käser hat brutale Schmerzen nach dem Emmentalischen. Jetzt soll ihm der Arzt helfen, der die Karriere von Beat Feuz gerettet hat.
Publiziert: 16.05.2017 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 11:55 Uhr
Grosser Schmerz! Käser greift sich an den lädierten Ellbogen.
Foto: Rolf Eicher
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Marcel W. Perren

Es sind richtig böse Zeiten. Letzte Woche haben die Innerschweizer mit Christian Schuler (29) ihren stärksten Eidgenossen wegen einem Kreuzbandriss und Meniskusschaden für den Rest des Jahres verloren. Seit gestern leiden auch die Schwingerfreunde im Bernbiet – und zwar mit dem 20-jährigen Remo Käser.

Was ist passiert? Am Sonntag beim Emmentalischen im 4. Gang gegen Michael Moser zuckt der Dritte des letzten Eidgenössischen plötzlich aufgrund eines schrecklichen Geräuschs und Schmerzen im Ellenbogen zusammen.

«Es hat zweimal derart heftig geknackst, dass sogar mein Gegner erschrocken ist», berichtet Käser. «Moser hat zu mir gesagt, dass er gesehen hat, wie mein Ellenbogen für einen kurzen Moment ausgerenkt war. Ich vermute, dass es das erste Mal durch das Ausrenken des Ellenbogens geknackst hat. Das zweite Knacken führe ich auf das Einrenken des Gelenkes zurück.»

Der Sohn von Schwingerkönig und BLICK-Experte Adrian setzte den Wettkampf in der Folge fort. Allerdings mit mässigem Erfolg – im 5. Gang wurde der zweifache Kranzfestsieger vom späteren Festsieger Niklaus Zenger aufs Kreuz gelegt.

Das richtig böse Erwachen erfolgte für Käser allerdings gestern Morgen: «Mein Arm tut richtig weh, ich kann ihn nicht ausstrecken.» Deshalb wird sich die grösste Zukunftshoffnung der Berner heute im Inselspital von Dr. med. Matthias Zumstein untersuchen lassen.

Der ehemalige Handball-Nationalspieler hat in der Vergangenheit bereits Käsers Klub-Kollegen Matthias Sempach operiert. Und 2012 hat Zumstein das Knie von Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz nach einem schweren Infekt vor der Amputation gerettet.

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