Es sind bewegte Tage für Marianne Abderhalden. Am 21. Dezember 2013 gewinnt sie in Val d’Isère ihr erstes Weltcuprennen. Nur wenige Tage später gibt sie auf Facebook die Trennung von ihrem Mann Pascal Kaufmann bekannt. «Wir haben uns immer stärker auseinander gelebt», schreibt sie am 7. Januar 2014 auf ihrer Facebook-Seite.
Sie will den Kopf frei haben für Olympia. Doch in Sotschi verletzt sie sich im Training.
Sie fährt die Saison mit einem Meniskus-Problem zu Ende, mit der Aussicht auf einen Top-3-Platz in der Abfahrtswertung. «Leider hat es knapp nicht gereicht», sagt sie zu BLICK. 20 Punkte fehlen ihr am Schluss auf die drittplatzierte Tina Maze.
Im April lässt sie sich einen Teil des Meniskus im rechten Knie entfernen. Die Reha beginnt – und Mary verliebt sich. Ihr Neuer ist im Ski-Zirkus kein Unbekannter: Andreas Thöni (43) ist der Schleifer von Olympiasieger Carlo Janka. Mary: «Er hat mir geholfen beim Aufbau.»
Seit Sommer ist die geniale Gleiterin geschieden. Nach knapp drei Jahren Ehe. Jetzt ist sie bereit, um zu neuen Ufern aufzubrechen.
«Natürlich beflügelt mich die neue Liebe. Ich denke, das ist immer so, wenn es passt», sagt sie.
Ans Heiraten denkt sie derzeit nicht. Dafür an neue Heldentaten in Lake Louise. Hier fuhr sie letztes Jahr in der ersten Abfahrt auf Platz 2, in der zweiten mit einem groben Schnitzer auf Rang 4.
Mary: «Es wird mein erstes Rennen nach der OP. Ich gehe mit einem guten Gefühl an den Start, hoffe, dass ich dort anknüpfen kann, wo ich letztes Jahr war.» Schön wäre es, denn die Schweizer Ski-Girls können nach schwachem Start ein Erfolgserlebnis gebrauchen.