Corinne Suter in St. Moritz erstmals auf dem Podest
Schreck und Erleichterung für Schweizerinnen

Bei schlechten Witterungsverhältnissen entwickelt sich in St. Moritz ein unfaires Rennen. Schuld daran trägt Petrus. Corinne Suter schafft es auf Platz 3.
Publiziert: 16.12.2022 um 19:10 Uhr
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Mathias GermannReporter Sport

Sie hat es lange versucht, nun hats geklappt: Corinne Suter (28) schaffts in ihrem zehnten Weltcuprennen in St. Moritz erstmals aufs Podest – Platz 3. Damit gerechnet hat sie nicht. «Als ich am Morgen die SMS erhielt mit der Bestätigung des Rennens, bin ich erschrocken. Ich hätte nicht gedacht, dass wir fahren würden», so die Olympiasiegerin.

Was Suter meint: Es schneite zu diesem Zeitpunkt seit Stunden, dazu klebte ein Wolkenband über der Corviglia. «In den Trainings fand ich die Linie, die ich wollte, nicht. Auch der Start, der nach unten versetzt wurde, kam mir nicht entgegen. Schliesslich hat es auf der Piste teilweise extrem geschlagen – ich war gottenfroh, als ich im Ziel stillstand», sagt sie.

«Mega dumm, wirklich blöd von mir»

Tatsächlich ist die Abfahrt alles andere als fair, weil der Schneefall immer dichter und die Unterlage langsamer werden. Jasmine Flury (29) hat mit Startnummer 1 die beste Ausgangslage. «Ich dachte, ich würde den Schneepflug spielen. Aber ich war der Glückspilz», sagt sie. Mit Rang 4 fährt die Bündnerin ein Top-Resultat ein. Sie weiss, dass noch viel mehr möglich gewesen wäre. «Ich habe Fehler gemacht, die man sich nicht erlauben kann.»

Elena Curtoni (links) gewinnt die erste Abfahrt von St. Moritz, Corinne Suter (rechts) wird Dritte.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Gleiches lässt sich über Michelle Gisin (29) sagen. Sie verbockt die Einfahrt in die entscheidende Rechtskurve beim 13. Sessellift-Mast – Rang 19. «Mega dumm, wirklich blöd von mir.» Die drittbeste Schweizerin ist Lara Gut-Behrami (31) – mit der hohen Startnummer 17 fährt sie technisch brillant, wird aber nur Achte. «Im Flachen war ich sehr langsam, das müssen wir analysieren», so die Tessinerin.

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