Der Kitzbühel-Sieger steht vor einem richtungsweisenden Wochenende
Grosse Unsicherheit bei Odermatt-Rivale Sarrazin

Die Entscheidung um die kleine Kugel könnte bereits eine Woche vor der finalen Abfahrt zu Gunsten von Marco Odermatt fallen.
Publiziert: 14.03.2024 um 14:32 Uhr
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Marcel W. PerrenSki-Reporter

Es ist die spannendste Frage vor dem Weltcupfinal: Kann Frankreichs «Skidane» Cyprien Sarrazin in Saalbach in der Abfahrt zum Kugel-Duell gegen Marco Odermatt antreten? Rückblick: Am 16. Februar hat Sarrazin, der in dieser Saison bei den Abfahrten in Kitzbühel, Bormio und beim Lauberhorn Super-G vor Odermatt triumphierte, im Abschlusstraining in Kvitfjell eine Verletzung an der Wade erlitten.

So wild feiert Odermatt mit Sarrazin in Kitzbühel
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Oben ohne und klatschnass:So wild feiert Odermatt mit Sarrazin in Kitzbühel

Zu jenem Zeitpunkt deutete vieles darauf hin, dass der 29-Jährige in diesem Winter kein Rennen mehr bestreiten wird. Doch vorletzte Woche versprühte Frankreichs Abfahrtschef Xavier Fournier im Gespräch mit dem ehemaligen Swiss-Ski- und Frankreich-Erfolgscoach Patrice Morisod plötzlich jede Menge Optimismus: «Der Heilungsverlauf bei Cyprien ist derart erfreulich, dass die Chance auf Cypriens Start in Saalbach ziemlich gross ist.» Zuletzt haben die Franzosen bei Morisod in Zinal VS ein Trainingscamp absolviert. Allerdings ohne ihren Superstar Sarrazin.

Richtungsweisender Test an diesem Wochenende

Deshalb sagt Martin Sprenger, der in der «Equipe de France» den derzeit verletzten Superstar Alexis Pinturault betreut, zu Blick: «Hinter Sarrazins Teilnahme beim Weltcupfinal steht immer noch ein Fragezeichen.» Richtungsweisend wird für den Speed-Aufsteiger des Jahres das kommende Wochenende sein – Sarrazin soll am Samstag auf dem Pass Thurn in den Kitzbüheler Alpen sein erstes Schneetraining seit dem Crash in Kvitfjell absolvieren. «Somit werden wir bis spätestens am Montag Klarheit haben, ob Cyprien in Saalbach starten kann», meint Sprenger.

Cyprien Sarrazin hat sich in der ersten Hälfte dieses Weltcup-Winters vom «No Name» zum Top-Abfahrer entwickelt.
Foto: Getty Images
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Sarrazin, der vor diesem Winter weder in der Abfahrt noch im Super-G eine Top-3-Platzierung vorweisen konnte, liegt derzeit in der Abfahrtswertung 41 Punkte hinter Odermatt. Weil der drittplatzierte Dominik Paris einen Rückstand von 190 Zählern aufweist, hätte der Nidwaldner die Kugel auf sicher, falls Sarrazin nach dem Test auf dem Pass Thurn forfait erklärt. Aber wenn Sarrazin in Saalbach mit einem siegreichen Comeback aufwarten sollte, würde der dreifache Gesamtweltcupsieger für den erstmaligen Gewinn des Abfahrtskristalls den dritten Rang benötigen.

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