Fliiiiiegen in Beaver Creek
Ist das die brutalste Strecke der Welt?

Die Raubvogel-Piste in Beaver Creek zeigt scharfe Krallen: Die Sprünge gehen fast so weit wie bei der Vierschanzen-Tournee
Publiziert: 03.12.2014 um 14:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 20:46 Uhr
«Patrick Küng, ist es wie bei der Vierschanzentournee?»
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:«Patrick Küng, ist es wie bei der Vierschanzentournee?»
Von Marcel W. Perren und Sam Urech

Bibbern bei unseren Skistars! Was da gerade in Beaver Creek (USA) abgeht, ist eher Skispringen denn Skifahren.

Da kommt selbst der coole Beat Feuz (27) ins Schwitzen. Vor dem ersten Training auf der «Birds of Prey»-Piste sagt er beeindruckt: «Nachdem ich gesehen hatte, wie schnell der Kurs gesetzt ist, hatte ich ein richtig mulmiges Gefühl.»

Silvan Zurbriggen (33) bläst ins gleiche Horn: «Die Piste ist dank der kompakten Unterlage so schnell, dass wir im Rennen beim Golden-Eagle-Sprung 60 Meter weit springen werden.»

Warum wird plötzlich so gerast? In diesem Winter werden die Abfahrten durch den neuen Speed-Boss Hannes Trinkl (46) schneller gesetzt, die Sprünge verlängert.

Der ehemalige Weltmeister Trinkl sagt: «Der Laie soll wieder einen Unterschied sehen. In der Vergangenheit hat schon fast jeder gedacht, er kann auf der Abfahrt fahren.» Und jetzt festhalten: «Wir suchen nun eine Mischung zwischen attraktiv und dass sich keiner dabei umbringt.»

Prompt kratzte dann auch der Norweger Kjetil Jansrud gestern Abend mit 1:40,06 schon im ersten Abfahrtstraining am Streckenrekord (1:39,59). Dass der Rekord diese Woche noch fällt – daran zweifelt keiner.

Aber so hohes Tempo – das braucht Mut! «Es gehört dazu, dass man sich überwinden muss», sagt Patrick Küng (30). Hoffentlich geht das gut! Die Männerabfahrt steigt am Freitagabend.

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