Feuz verpasst in Are die Titelverteidigung
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Highlights der WM-Abfahrt:Feuz verpasst in Are die Titelverteidigung

Hans Olsson sass in der Jury
Feuz-Freund hätte unwürdige WM-Abfahrt verhindern können!

Beat Feuz wird bei seinem unglücklichen WM-Auftritt auch von seinem schwedischen Freund vernebelt.
Publiziert: 10.02.2019 um 15:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2019 um 09:29 Uhr
Ex-Abfahrer und Feuz-Freund Hans Olsson hätte das Rennen als Mitglied der vierköpfigen Jury verhindern können.
Foto: Sven Thomann
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Marcel W. PerrenReporter Sport

Eigentlich hätte sich Beat Feuz in Schweden richtig heimisch fühlen müssen. Warum? Mit Ex-Abfahrer Hans Olsson ist in Are der Mann Rennleiter, welcher von 2012 bis 2015 mit dem Kugelblitz in der Region Innsbruck ein Haus geteilt hat. Kurz vor der WM-Eröffnung sagt Olsson zu BLICK: «Beat gehört zu meinen liebsten Freunden. Und in der Abfahrt ist er für mich auf meinem Hausberg der absolute Top-Favorit.»

Doch jetzt ist bekanntlich alles anders: Feuz kann bei starkem Schneefall und mieser Sicht seinen WM-Titel von 2017 nicht verteidigen und spricht nach dem vierten Rang von einem «unwürdigen WM-Rennen.» Dabei hätte sein Kumpel Hans Olsson dieses Rennen als Mitglied der vierköpfigen Jury verhindern können.

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Der 34-Jährige stuft seinen Entscheid aber auch am Tag danach als richtig ein: «Ich bin erstaunt, dass sich Beat so negativ geäussert hat. Meiner Meinung nach war es ein ziemlich faires Rennen. Beat hatte bei seinem Start ganz sicher nicht die schlechteren Bedingungen als Aksel Lund Svindal, der die Silbermedaille gewonnen hat.»

Trotzdem sei die Frage noch einmal erlaubt: Warum hat man diese Abfahrt nicht auf einen Tag mit einer besseren Wetterprognose verschoben? Olsson: «Die Vorhersagen für Sonntag waren nicht viel besser. Für den Montag werden zwar ein paar Sonnenstunden angekündigt, dafür dürfte der Wind zum Problem werden. Die Verhältnisse am Samstag waren zwar nicht ideal, aber sie haben die Gesundheit der Athleten in keiner Weise gefährdet. Deshalb habe ich mich in diesem Moment mein Okay für den Rennstart gegeben.»

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Obwohl das Wetter am Sonntag deutlich besser war als die Vorhersage und deshalb ein Super-Sunday mit einer Frauen-und Männer-Abfahrt möglich gewesen wäre, nimmt Olsson die offizielle WM-Meteorologin in Schutz: «Ich kenne diesen Berg seit zwanzig Jahren und weiss deshalb ganz genau, dass man in diesem windanfälligen Gebiet genaue Wetterprognosen fast unmöglich sind.»

Olsson hält fest, dass er sich mit Feuz noch nicht persönlich über diesen dunklen WM-Samstag unterhalten hat. Der Kugelblitz ist am Sonntag um 10.00 aus Schweden abgereist.

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