Heute WM-Premiere im Parallel-Riesen
Der Beste aus dem Weltcup muss zuschauen

Männer-Chef Tom Stauffer musste vor dem ersten Parallel-Riesen in der WM-Geschichte eine besonderes schwierige Entscheidung treffen. Sie ist zu Ungunsten von Semyel Bissig ausgefallen.
Publiziert: 16.02.2021 um 09:34 Uhr
Marcel W. Perren

In diesem Weltcup-Winter hat es nur einen Parallel-Riesenslalom gegeben. Der 22-jährige Nidwaldner Semyel Bissig avancierte bei diesem Event in Lech zum grossen Überraschungsmann – er beendete seinen vierten Weltcup-Einsatz als Fünfter und war damit bester Schweizer.

Trotzdem hat sich Tom Stauffer am Montag gegen Bissigs Aufstellung im WM-Parallel-Rennen entschieden. «Die Team-Leader Odermatt und Meillard waren in Lech damals nicht am Start, bei der WM wollen sie aber auch in dieser Sparte dabei sein, genau wie Justin Murisier, der in Lech ebenfalls nicht mit von der Partie war. Bleibt nur noch ein Startplatz zu vergeben. Und den hat sich Gino Caviezel verdient, welcher in dieser Disziplin in den vergangenen Jahren regelmässig gute Ergebnisse erzielt hat», so die plausible Erklärung von Stauffer.

Zum Trost dürfte Bissig am Mittwoch im Team-Bewerb zum Einsatz kommen.

Semyel Bissig darf beim Parallel-Riesenslalom in Cortina nicht an den Start gehen.
Foto: Sven Thomann
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Pinturault und Kristoffersen verzichten auf Start

Besonders gespannt dürfen wir auf den Auftritt von Marco Odermatt sein. Das mega Allrounder-Talent, welches in der Abfahrt mit dem vierten Rang verblüfft hat, hatte aufgrund seines Mammut-Programms im Weltcup nicht viel Zeit fürs Parallel-Training: «Ich habe anfangs Januar vor Adelboden lediglich eine Parallel-Einheit absolviert. Ich werde mich in diesem Fall also vor allem auf mein Gefühl verlassen müssen.» Und Ski-Gefühl besitzt der 23-Jährige ja bekanntlich besonders viel.

Pikant: Mit Alexis Pinturault und Henrik Kristoffersen werden die zwei Stars auf einen Start verzichten, welche in Lech die Ränge eins und zwei belegt haben. Der Franzose und der Norwegen haben schon jetzt den Riesen vom Freitag und den Slalom vom Sonntag im Fokus.

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