Die Männer
Das Podest:
1. Ramon Zenhäusern (Sz)
2. Andre Myhrer (Swe)
3. Linus Strasser (De)
Da ist er! Der erste Weltcup-Sieg in der Karriere des Ramon Zenhäusern! Völlig entfesselt schwingt sich der «Doppelmeter» durch die Tore. Grosses Kino, wie er im Halbfinal Vorjahressieger Linus Strasser links liegen lässt. Und auch im Final ist Zenhäusern eine Macht – überragt den Topfavoriten und Lokalmatadoren Andre Myhrer!
Am Telefon mit BLICK sagt der überglückliche Champion: «Es ist unglaublich, ich realisiere noch gar nicht, was heute passiert ist!»
«Diese Disziplin ist neu für mich, ich hatte nur zwei Trainings. Aber da lief es mir schon gut, ich war schnell. Trotzdem: Wie es mit der Welle und dem Sprung funktionieren würde, wusste ich überhaupt nicht», führt Zenhäusern aus.
Dass im Final Topfavorit Andre Myhrer auf der Bahn neben ihm stand, störte den 25-Jährigen nicht gross: «Als ich am Start die Myhrer-Rufe der Fans gehört habe, wurde ich schon etwas nervös. Doch nach dem Start war alles wieder gut.»
Der weitere Schweizer:
Souverän prescht Luca Aerni bis in den Halbfinal vor – schaltet auf dem Weg sogar Saisondominator Marcel Hirscher aus. Dann ist aber Schluss: Myhrer verwehrt ihm das Ticket in den Final. Gegen Linus Strasser verpasst Aerni im kleinen Final den Platz auf dem Treppchen haarscharf.
Für Daniel Yule ist im Viertelfinal Endstation. Er scheitert an Andre Myhrer.
Die Frauen
Das Podest:
1. Nina Haver-Loeseth (Nor)
2. Wendy Holdener (Sz)
3. Petra Vlhova (Slo)
Mit jedem Versuch wird Wendy Holdener noch besser! Zu Beginn noch in Rücklage, dreht die Slalom-Dritte von Lenzerheide mächtig auf. Auch Nina Haver-Loeseth findet gegen Wendy national zuerst kein Mittel, doch im entscheidenden Lauf stürzt Holdener beinahe, lässt viel Zeit liegen – und gibt den sichergeglauben Triumph noch aus der Hand.
Die weiteren Schweizerinnen:
Mélanie Meillard und Denise Feierabend müssen schon nach der ersten Runde die Koffer packen. Einen Schock erlebt Feierabend bei der Reise nach Stockholm. Sie ist in einen Verkehrsunfall verwickelt! Trotzdem tritt sie an – eine wahre Kämpferin! Auch wenn am Ende nichts rausspringt.
Die Bedingungen: Bestens! Tolle Kulisse, perfekte Sicht und eine ideale Piste.
So gehts weiter: Die Frauen absolvieren am 3. und 4. Februar in Garmisch noch je eine Abfahrt. Die Männer liefern sich am 11. Februar an Olympia den nächsten Ernstkampf – eine Abfahrt steht zuerst auf dem Programm. (sag/mag)