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Im Privatflieger mit Cüpli
Wendy jettet mit Shiffrin und Co an die Ski-WM

Im Privatjet mit Shiffrin, Stuhec und Brignone fliegt Wendy Holdener an die WM in Are. Mit im Gepäck: ihr dritter Slalom-Podestplatz der Saison.
Publiziert: 03.02.2019 um 16:43 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2019 um 09:57 Uhr
Stuhec, Brignone, Holdener und Shiffrin fliegen mit dem Privatjet an die Ski-WM in Are.
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Direkt nach dem Slalom von Maribor geht es los. Wendy Holdener (25) besteigt in ­Slowenien einen Privatjet mit ­illustrer ­Passagierliste. Neben der Schwyzerin sind auch Mikaela ­Shiffrin und Ilka Stuhec an Bord, also gleich drei Weltmeisterinnen von St. Moritz 2017. Ebenfalls mit dabei ist Federica Brignone, dazu Familien und Staffmitglieder.

Den Gold-Flug organisiert hat Ilka Stuhec. Die Abfahrtswelt­meisterin wollte unbedingt in ­ihrem Heimrennen starten. Doch weil am Dienstag schon der Super-G folgt, bestand sie auf einem Privatjet. «Es war die einzige Lösung», sagt sie. Einen Teil der Kosten hierfür übernehmen ihre Sponsoren. Für den Rest ging sie auf anderE Fahrerinnen zu.

«Ilka fragte mich, ob ich sie ­begleiten will. Und das ist wirklich die beste Lösung», sagt Holdener slowenischen Medien vor Ort. «Ich wusste nicht, dass Mikaela auch dabei ist, aber das ist gut so.»

«Vielleicht lerne ich ja noch etwas von ihnen»

Die Kombi-Weltmeisterin vor dem Flug. «Ich freue mich auf eine gute Unter­haltung und die Diskussionen an Bord. Vielleicht lerne ich ja noch ­etwas von ihnen.» Zum Beispiel, wie man mit der nötigen Portion Aggressivität ins Rennen geht. Wie so oft zuletzt lässt Holdener nämlich im Slalom von Maribor die Angriffslust im ersten Lauf vermissen.

Während die amtierende Slalom-Weltmeisterin Shiffrin ­ihren ungefährdeten 13. Saisonsieg einfährt und ihre WM-Form unter Beweis stellt, kann auch ­Holdener im ­zweiten Lauf gehörig aufdrehen. Die 25-Jährige ist sogar 75 Hundertstel schneller als die Amerikanerin und stürmt so zum dritten Mal diese Saison auf den dritten Slalomrang. Sie baut damit ihren Rekord auf 
20 Slalom-Podestplätze ohne Sieg aus. Die Form stimmt, sie war ja schon am Freitag Vierte im Riesen.

Jetzt fehlt nur noch, dass Holdener auch die ersten Läufe mit Top-Leistung ins Ziel bringt. «Ich freue mich auf die WM. Ich hoffe, dass ich die Top-Läufe dann dort bringe.»

Ein gutes Omen ist der Weltmeisterflug allemal für Holdener. Wenn sie das denn überhaupt braucht. Bei den letzten Grossanlässen war sie nämlich zuletzt stets eine Bank. 
In St. Moritz und Pyeongchang hamsterte sie total fünf Medaillen, davon zwei goldene. Gut möglich, dass sie auch dieses Jahr wieder zur Schweizer Abräumerin wird.

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