Pinturault stürzt heftig und überschlägt sich
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Beim Silberhornsprung:Pinturault stürzt heftig und überschlägt sich

Süsser Trost für Pinturault
«Das beste Schmerzmittel»

Am Freitag stürzt Alexis Pinturault im Super-G am Lauberhorn. Die brutale Diagnose: Handbruch und schwere Knieverletzung. Seine Saison ist vorbei. Trost findet er zu Hause. Bei seinem Anfang Januar geborenen Töchterchen.
Publiziert: 14.01.2024 um 16:15 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2024 um 16:39 Uhr
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Ramona BieriRedaktorin Sport

In den letzten Tagen hatte Alexis Pinturault (32) viel Grund zur Freude. Am Samstag, 6. Januar, wurden er und seine Frau Romane erstmals Eltern und am Donnerstag, 11. Januar, gabs sein Bestresultat in der Abfahrt. Erst auf diesen Winter hatte er entschieden, dem Slalom den Rücken zu kehren und sich auf die Speed-Disziplinen zu fokussieren. Belohnt wird er am Lauberhorn mit Platz 9. Auch tags darauf im Super-G ist der mit Startnummer 7 ins Rennen gegangene Franzose schnell unterwegs. Doch dann passierts.

Über den Silberhornsprung kommt Pinturault mit Rücklage, wird bei der Landung zusammengedrückt und kann einen fürchterlichen Sturz nicht mehr verhindern. Er landet nicht nur mit dem Gesicht auf der harten Piste, sondern überschlägt sich auch noch ganz böse, weil sich seine Ski in der Folge im Schnee verkanten.

«Wir riskieren unsere Gesundheit»

Das Rennen wird für längere Zeit unterbrochen, Pinturault muss erst geborgen werden. Mit dem Helikopter wird er abtransportiert. Wie der französische Skiverband kurz darauf mitteilt, hat der Fahrer trotz des schweren Crashs nie das Bewusstsein verloren. Später wird klar: Pinturault hat sich beim Sturz die linke Hand gebrochen und einen Riss des vorderen Kreuzbandes zugezogen. Der französische Verband teilt noch am Freitagabend mit: «Seine Saison ist leider beendet.»

Der Sturz von Alexis Pinturault überschattet den Super-G am Lauberhorn.
Foto: AFP
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Schon im Ziel ist zum Zeitpunkt des Sturzes Pinturaults Teamkollege Cyprien Sarrazin (29), der spätere Sieger. Nach dem Crash seines Landsmannes ist der Franzose gegenüber SRF sichtlich mitgenommen. «Es ist immer schlimm, wenn man sowas mitansehen muss. Aber klar ist auch: Wir riskieren hier unsere Gesundheit, das ist Teil unseres Sports.»

Süsse Trostspenderin

Nach dem Saison-Aus verlässt Pinturault das Berner Oberland und reist nach Hause. Dort wartet nicht nur seine Frau Romane auf ihn, sondern auch sein inzwischen acht Tage altes Töchterchen Olympe. Sie spendet ihrem Papi nun Trost. «Das beste Schmerzmittel», schreibt Pinturault auf Instagram zu einem süssen Schnappschuss. Auf diesem liegt er schlafend neben der Kleinen.

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Trotz gesundheitlichem Rückschlag denkt der Gesamtweltcup-Sieger der Saison 2020/21 nicht ans Karriereende. Im Gegenteil. Unter dem Vater-Tochter-Foto bedankt er sich nicht nur für all die netten Nachrichten, die er seit seinem Sturz bekommen hat, sondern schreibt als Hashtag auch «I'll be back» – «ich komme wieder».

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