Danioth lässt ihre Sorgen links liegen!
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Nächste Knie-OP bei Ski-Pechvogel
Danioth fällt schon wieder lange aus

Aline Danioth (23) hat sich entschieden: Sie wird sich einer nächsten Knie-Operation unterziehen, um noch lange Skifahren zu können.
Publiziert: 24.03.2021 um 13:35 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2021 um 13:59 Uhr
Aline Danioth hat sich gut von ihrem Kreuzbandriss erholt. Trotzdem lässt sie das rechte Knie nun operieren.
Foto: TOTO MARTI
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Mathias Germann

Es ist eine verzwickte Situation. Aline Danioth tut nichts weh. Trotzdem raten ihr die Ärzte, sich nochmals unters Messer zu legen. Genau das macht das Ski-Talent nun.

«Ich bin in den letzten Wochen mit gerissenem Kreuzband gefahren und es funktionierte wirklich gut. Aber ich habe realisiert, dass ich noch lange Skifahren möchte und es langfristig besser ist, das Kreuzband zu reparieren», sagt sie.

«Es ist nicht einfach»

Danioth wird also schon bald am rechten Knie operiert – zum zweiten Mal innert weniger Monate und nur wenige Wochen nach ihrem 23. Geburtstag. Bei der ersten Operation im Herbst mussten die Ärzte zuerst die Knochen-Bohrlöcher einer alten Verletzung füllen.

Jetzt sind die Knochen der Urnerin aus Andermatt so stabil, dass ein nächster Eingriff möglich ist. «Es ist nicht einfach, mich nochmals operieren zu lassen. Aber ich werde kämpfen, um schnell zurückzukehren», so Danioth.

Sechs Monate ohne Ski

Sicher ist allerdings auch: Slalom-Spezialistin wird rund sechs Monate ausfallen, ehe sie wieder auf die Ski zurückkehren kann. Das heisst, dass sie das ganze Sommertraining verpasst. Keine idealen Voraussetzungen für den nächsten Winter für die seit Jahren von Verletzungen geplagte Athletin.

Zuletzt fuhr Danioth beim Weltcupfinale als Vorfahrerin den ersten Slalom-Lauf ab. «Aline kann alles machen und hat keine Schmerzen. Sie glaubt deshalb, dass es auch ohne weitere Operation gehen könnte», sagte der Schweizer Technik-Cheftrainer Alois Prenn unmittelbar danach.

Nun ist Danioth nach Absprache mit den medizinischen Spezialisten zu einem anderen Entschluss gekommen. Sie lässt ihr Knie gänzlich flicken. Sie geht damit einen anderen Weg als beispielsweise Carlo Janka (34) und Joana Hählen (29), die seit Jahren mit gerissenem Kreuzband im Weltcup unterwegs sind.

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