Obwohl ein Insider das Karrierenende verkündet
Maze lässt Stöckli weiter zappeln

Tina Maze verliert das grosse Kugel-Duell gegen Anna Fenninger. Ihre Zukunft scheint weiter offen.
Publiziert: 23.03.2015 um 21:12 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 22:52 Uhr
Hat um Bedenkzeit gebeten: Tina Maze.
Foto: Keystone
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Von Marcel W. Perren

Der dritte Rang im finalen Riesenslalom reicht Tina Maze (31) nicht zum zweiten Gesamtweltcupsieg nach 2012/13 – Titelverteidigerin Anna Fenninger (25) sichert sich mit Saisonsieg Nummer 6 neben der kleinen Kugel auch die grosse. 22 Punkte geben in der Endabrechung den Ausschlag für die Österreicherin.

Glaubt man Vito Divac, dem einflussreichsten slowenischen Ski-Reporter von der Tageszeitung «Delo», wird es das Duell Fenninger–Maze in Zukunft nicht mehr geben: «Ich bin mir sicher, dass Tina nicht mehr in den Ski-Zirkus zurückkehren wird. Sie wird im Frühling den Rücktritt erklären und ein Studium beginnen.»

Dani Züger, Rennchef bei Mazes Luzerner Ski-Ausrüster Stöckli, kann diese Aussage nicht offiziell bestätigen: «Mein Bauchgefühl sagt zwar auch, dass Tina aufhören wird. Aber eine ultimative Entscheidung hat sie noch nicht gefällt. Sie hat mir in Méribel erklärt, dass sie noch bis Ende April Bedenkzeit benötige.»

Zeit, um über die sportliche Zukunft nachzudenken braucht auch Marcel Hirscher, der sich gestern mit dem achten Weltcup-Triumph in diesem Winter neben dem vierten Gesamtweltcupsieg in Folge auch die Slalom-Kugel sichert. Zuletzt wurde vor allem in Österreichs Medien das Gerücht transportiert, dass sich der 26-jährige Salzburger nächste Saison, in der neben dem Weltcup kein grosses Ereignis auf dem Programm steht, eine Pause genehmige.

Ist eine Auszeit tatsächlich ein Thema für den Super-Ösi? «Nein, pausieren werde ich sicher nicht. Aber ich glaube nicht, dass ich die Jagd nach der fünften Kugel in Serie noch einmal durchhalte. Der Aufwand, den man dafür betreiben muss, ist einfach gigantisch. Deshalb werde ich vielleicht andere Ziele anpeilen.»

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