Schweizer Loic Meillard wird Zweiter
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Garmisch-Riesenslalom:Schweizer Loic Meillard wird Zweiter

Ösis jammern nach historischer Schlappe
«Hirscher soll wieder die Rennski auspacken!»

Die Ösis fordern nach der heftigsten Watsche in der Riesenslalom-Geschichte Marcel Hirscher zum Comeback auf!
Publiziert: 03.02.2020 um 09:47 Uhr
Manuel Feller ist als 28. noch bester Österreicher in Garmisch-Partenkirchen.
Foto: Sven Thomann
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Marcel W. Perren

Bis am Sonntag war der 4. Januar 1992 der schwärzeste Tag in Österreichs Riesenslalom-Geschichte – damals landete der Vorarlberger Hubert Strolz als «bester» Österreicher auf dem 22. Rang.

Doch jetzt sind die Ösis in Garmisch noch tiefer gefallen. Manuel Feller ist als 28. der einzige ÖSV-Athlet, der in den Weltcuppunkten landet. Altmeister Hans Knauss ist entsetzt: «Keine andere Ski-Nation hat so viele finanzielle Mittel zur Verfügung wie wir. Deshalb darf es nicht passieren, dass wir in der Elementar-Disziplin des Skisports keinen Athleten an der Spitze haben.»

«Junge Athleten komplett überfordert»

Der Sieger vom Adelboden-Riesenslalom 2003 glaubt, dass seine Erben zu sehr verwöhnt werden: «Die trainieren immer bei den allerbesten Pistenverhältnissen. Und deshalb sind gerade unsere jungen Athleten komplett überfordert, wenn sie sich mit höheren Nummern im Weltcup auf lädierten Pisten bewähren müssen.»

Feller schlägt in dieselbe Kerbe. Er spricht gegenüber der «Kronenzeitung» von einer «katastrophalen Teamleistung», nennt dafür aber einen Grund. Wie Knauss verweist er auf die hohen Startnummern. Die Piste in Garmisch sei so lädiert gewesen, dass man mit einer hohen Nummer kaum mehr etwas hätte ausrichten können.

Deutliche Worte wählt auch Andi Puelacher, Chef der Alpin-Herren. «Das ist ein sehr schwarzer Tag für den Riesenslalom-Sport in Österreich. Aber ich werde den Kopf nicht in den Sand stecken. Es wird weitergearbeitet, es wird weitergekämpft.»

Die «Kronenzeitung» hofft derweil auf eine andere Lösung von Österreichs Riesen-Problem: «Marcel Hirscher soll seine Rennski wieder auspacken!» Weil das aber kaum passieren wird, wird der erste Schweizer Sieg im Nationencup seit 31 Jahren immer wahrscheinlicher: Unser Vorsprung auf Österreich beträgt jetzt 299 Punkte.

Die Nationen-Wertung
  1. Schweiz: 5900 Punkte
  2. Österreich: 5601
  3. Italien: 4777
  4. Norwegen: 4474
  5. Frankreich: 4014
  6. USA: 2688
  7. Deutschland: 2351
  8. Schweden: 1309
  9. Slowenien: 1096
  10. Slowakei: 842
  11. Kanada: 599
  12. Kroatien: 337
  13. Tschechien: 328
  14. Russland: 256
  15. Neuseeland: 210
  16. Grossbritannien: 174
  17. Liechtenstein: 156
  18. Belgien: 69
  19. Bulgarien: 67
  20. Japan: 31
  21. Serbien: 11
  22. Südkorea: 10
  23. Finnland: 4
  24. Argentinien: 3
  25. Bosnien: 2
  26. Niederlande: 1
  1. Schweiz: 5900 Punkte
  2. Österreich: 5601
  3. Italien: 4777
  4. Norwegen: 4474
  5. Frankreich: 4014
  6. USA: 2688
  7. Deutschland: 2351
  8. Schweden: 1309
  9. Slowenien: 1096
  10. Slowakei: 842
  11. Kanada: 599
  12. Kroatien: 337
  13. Tschechien: 328
  14. Russland: 256
  15. Neuseeland: 210
  16. Grossbritannien: 174
  17. Liechtenstein: 156
  18. Belgien: 69
  19. Bulgarien: 67
  20. Japan: 31
  21. Serbien: 11
  22. Südkorea: 10
  23. Finnland: 4
  24. Argentinien: 3
  25. Bosnien: 2
  26. Niederlande: 1
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