So schön ist die neue Matterhorn-Abfahrt
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Blick testet die Strecke:So schön ist die neue Matterhorn-Abfahrt

Piste verläuft erstmals über zwei Länder
Das ist die spektakuläre Strecke des Matterhorn-Rennens

Der Event am Matterhorn verspricht Spannung. Erstmals verläuft ein FIS-Weltcup-Rennen über zwei Länder. Die Organisatoren haben aber noch andere Innovationen im Köcher.
Publiziert: 14.07.2022 um 13:01 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2022 um 14:07 Uhr

Die Ski-Saison 2022/23 hat bereits früh Spektakel zu bieten. Am Wochenende vom 29./30. Oktober absolvieren die Männer – eine Woche später die Frauen – ihre ersten zwei Abfahrten des Winters auf der neuen Piste «Gran Becca» am Fusse des Matterhorns.

Am Donnerstagmittag präsentieren die Organisatoren neue Details des Events. Bereits bekannt war, dass die Speed-Rennen erstmals in der Geschichte des Ski-Weltcups über zwei Ländern verlaufen. Der erste Viertel der Strecke befindet sich auf Schweizer Boden, bevor die Ski-Cracks die italienische Grenze überqueren. Start zum «Matterhorn Cervino Speed Opening» ist zwischen den Plateau-Rosa-Bergstationen auf 3720 Meter über Meer, das Ziel beim «Laghi Cime Bianche» in Cervinia (I, 2850 m ü.M.).

«Einzigartig, ja einfach einmalig»
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Julen zur Matterhorn-Abfahrt:«Einzigartig, ja einfach einmalig»

Klimafreundliches Starthaus

«Matterhorn», «Furggen» und «Cime Bianche» heissen die Sprünge, welche die Stars zu bewältigen haben. Zudem werden die «Sérac Traverse», die «Muro Ventina», die «Spalla di Rollin» und der «Plateau Rosa Schuss» als weitere Schlüsselstellen auf dem 3700 Meter langen Kurs genannt.

So sieht die Strecke des «Matterhorn Cervino Speed Opening»-Rennens mit Start oberhalb Zermatt aus.
Foto: speedopening.com
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Ein Novum gibt es für die rund 6000 Zuschauer im Zielraum (mehr geht nicht aufgrund der Bahnkapazitäten): Nahezu zwei Drittel der gesamten Abfahrt kann vom da verfolgt werden, auch die Stelle des Grenzübertritts ist ersichtlich. Weitere Innovationen betreffen das Starthaus, welches erstmals in der Geschichte mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet wird und aus einer erdölfrei produzierten, pneumatischen Hülle besteht.

FIS-Inspektionen vielversprechend

Bereits jetzt ist die Hälfte des Schweizer Streckenabschnittes rennbereit, in den kommenden Wochen wird auch der Rest des Theodulgletschers präpariert. Einzig für den untersten Teil der Strecke muss ein teilweise künstliches Schneedepot angelegt werden, da sich dieser nicht mehr auf dem Gletscher befindet.

Trotzdem prognostiziert OK-Präsident Franz Julen: «Wir brauchen bis Mitte Oktober drei bis vier kalte Nächte sowie natürliche Schneefälle auf dem Gletscher.» Der Zeitplan ist straff, Julen aber positiv gestimmt: «Wir sind mit den Vorbereitungsarbeiten auf Kurs. Die Verantwortungen und Aufgaben sind auf mehrere Schultern verteilt.» Die ersten FIS-Inspektionen seien gut verlaufen.

Der Ticketverkauf für das Spektakel-Rennen startet am 30. August um 18 Uhr. (che)

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