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Voll auf Rücken geprallt:Schlimmer Sturz von Marc Gisin in der Gröden-Abfahrt

BLICK hat Insider-Infos
Das ist Gisins erste Diagnose nach Horror-Sturz

Der Ski-Welt stockt der Atem. Marc Gisin ist bei der Abfahrt in Gröden schwer verunglückt. Zurzeit befindet sich der 30-Jährige in medizinischer Versorgung. BLICK kennt die erste Diagnose.
Publiziert: 15.12.2018 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2018 um 10:19 Uhr
Michelle Gisin über Marcs Zustand: «Er war sehr lange bewusstlos.»
Foto: freshfocus
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Marcel W. Perren

Fürchterliche Bilder aus Gröden!

Marc Gisin erleidet bei der Abfahrt in den Dolomiten einen Horror-Sturz. Als Nummer 18 gestartet, verliert er nach gut einer Minute den Halt und rutscht seitlich weg – ausgerechnet unmittelbar vor den Kamelbuckeln.

Er hebt ab, fliegt über die erste Welle und prallt dann voll auf den Rücken. Erst nach rund fünfzig Metern bleibt er liegen.

Sofort ist klar: Das sieht ganz, ganz schlimm aus. Den anderen Fahrern und den Zuschauern ist der Schock ins Gesicht geschrieben. Das Rennen wird sofort unterbrochen. Gisin wird auf der Piste gepflegt, der Rettungshelikopter ist im Einsatz. Erst nach rund einer halben Stunde geht das Rennen weiter.

Transport im künstlichen Koma

Seine Schwester Michelle sagt in Alta Badia gegenüber BLICK. «Marc ist aufgewacht und sein Zustand stabil. Er war sehr lange bewusstlos. Sie sind nun auf dem Weg nach Bozen ins Spital. Hoffen wir das Beste. Mehr wissen wir im Moment auch nicht.»

Wie BLICK von Insidern erfuhr, hat sich Gisin mehrere Rippen gebrochen sowie eine Gehirnerschütterung erlitten. Auch im Beckenbereich soll er sich eine Verletzung zugezogen haben – die allerdings keinen operativen Eingriff erfordert. Gisin werde in ein Schweizer Spital überwiesen.

Gegen Samstagabend machten Gerüchte die Runde, dass Gisin in ein künstliches Koma versetzt wurde. Gemäss BLICK-Informationen ist dies eine gängige Vorsichtsmassnahme, um Patienten beim Transport ruhigzustellen.

Swiss-Ski will erst am Sonntag Stellung zu Gisins Gesundheitszustand nehmen.

Feuz besiegt Saslong-Fluch

Aleksander Aamodt Kilde, der sich in Gröden den Abfahrts-Sieg krallt, sagt: «Es ist immer ein Risiko. Wenn es passiert, kann man nicht viel machen. Ich wünsche ihm alles Gute.»

Beat Feuz’ Podestplatz ist getrübt. Er sagt gegenüber SRF: «Das ist eine der schlimmsten Stellen, wo es passieren kann. Meine Fahrt war okay. Aber man kann sich nicht so drüber freuen.»

Es ist nicht Gisins erste schwere Verletzung. Beim Super-G in Kitzbühel am 23. Januar 2015 stürzte der Bruder von Dominique und Michelle bei der Hausbergkante schwer. Mit einem Schädel-Hirn-Trauma musste er die Saison vorzeitig beenden.

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