Ski-Star Feller schonungslos offen

«Die Fragen nach Hirscher gehen mir auf den Sack»

«Was mir wirklich auf den Sack geht, sind eure Fragen. Ganz ehrlich. Seit sechs Jahren rede ich nur über diesen Typen», ärgert sich Manuel Feller nach der Auftakt-Pleite der Österreicher beim ersten Rennen der Saison in Sölden (Ö) am vergangenen Sonntag. Der Technikspezialist aus dem Tirol stellt im Zielraum Journalisten in den Senkel, als wie fast immer Fragen zu Marcel Hirscher kommen.

«Zuerst muss ich erklären, wie gut er ist. Dann, wie scheisse wir ohne ihn sind. Und jetzt auch noch darüber, was er für Ski hat. Ich mag ihn wirklich gerne. Aber die Fragen über ihn die ganze Zeit, die nerven», führt der angefressene Feller aus. Er ist zuvor im Sölden-Riesen, beim Triumph von Marco Odermatt, von Platz fünf auf 16 zurückgefallen.

Hirscher-Ski gleich erfolgreich

Anstoss des verbalen Angriffs auf die Journalisten ist die Frage zu Henrik Kristoffersen, der mit der neuen Ski-Marke von Hirscher («Van Deer») gleich auf Platz drei fuhr. «Dem kannst du anschnallen, was du willst, der ist so ein guter Skifahrer», faucht Feller.

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In das Ärger-Interview spielt sicher rein, dass die Österreicher erneut den Saisonstart vermasselten. Kein einziger knackt die Top 10, bester ist Marco Schwarz (27) auf Platz 13. Bereits 2019 und 2020 suchte man unsere Nachbarn vergeblich in den besten 10. Einziger Ausreisser war letztes Jahr Roland Leitinger (31) als Zweiter.

Hirscher verwöhnte die österreichischen Ski-Fans von 2011 bis 2019 mit acht Gesamtweltcup-Siegen in Folge. Letztes Jahr gabs für Österreich nur die kleine Kristallkugel im Parallel-Weltcup (Christian Hirschbühl) und die Nationenwertung. «Wir werden schon noch was zum Feiern haben», meint Feller trocken. (str)

Sven Thomann

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