Vater von Marcel Hirscher kontert Kritik
«Es liess sich kein Trainingspartner finden»

Dass der zurückgetretene Ski-Star Marcel Hirscher mitschuldig an der Ösi-Misere im Nationencup sein soll, lässt sein Vater Ferdinand nicht auf sich sitzen.
Publiziert: 22.02.2020 um 13:29 Uhr
|
Aktualisiert: 22.02.2020 um 13:33 Uhr
Jetzt wehrt sich Hirschers Vater gegen Kritik.
Foto: Imago
1/7

Die Schweiz führt im Nationen-Ranking – die erfolgsverwöhnten Österreicher sind fieberhaft auf der Suche nach den Gründen. Ex-Skistar und ORF-Experte Armin Assinger kommt dabei sogar auf einen reichlich bizarren Schluss: Superstar Marcel Hirscher sei im Prinzip an der Krise schuld.

Der Ski-Dominator habe mit seinen Alleingängen beim Training das Team geschwächt. Assinger bei ServusTV: «Marcel war das Team wurscht. Dass nach Marcel eine Lücke entsteht, war klar. Wenn alles normal gelaufen wäre, wäre das Loch aber nie so weit aufgerissen worden.»

«Trainingsgruppe aus Not heraus entstanden»

Jetzt reagiert Hirschers Vater Ferdinand, der seinen Sohn als Trainer zu beispiellosen acht Gesamtweltcupsiegen in Serie führte, auf die Assinger-Attacke. «Marcel hatte viele Extratermine. Um die herum hat er sich das Training eingeteilt. Aus dieser Not heraus ist die Trainingsgruppe entstanden», sagt Papa Hirscher zu «Österreich».

Warum hat denn Hirscher keine ÖSV-Teamkollegen mittrainieren lassen? «Das stimmt doch überhaupt nicht», kontert Ferdinand Hirscher. «Wir haben sogar Sparringspartner gesucht. Einmal hat sich keiner gefunden. Da ist dann der Choroschilow (Weltcup-Fahrer aus Russland, d.Red.) mit uns gefahren.»

Wenig überraschend tippt Hirschers Vater als Gesamtweltcupsieger nicht auf einen Österreicher, sondern auf Alexis Pinturault aus Frankreich. (md)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?