Volltreffer für den Deutschen
Neureuther punktet dank Schmid-Sieg in der Feuz-Wettgruppe

Alexander Schmid verhilft mit Parallel-Gold auch Felix Neureuther zu einem unerwarteten Coup.
Publiziert: 15.02.2023 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2023 um 18:10 Uhr
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Marcel W. PerrenSki-Reporter

Deutschlands einstiger Ski-Altmeister Felix Neureuther (38, 13 Weltcupsiege, Slalom-Vize-Weltmeister 2013) ist Mitglied einer Ski-Wettgruppe – dabei sind auch unser Abfahrtskönig Beat Feuz (36), Marc Gisin (34), der Schwede Hans Olsson (38) und ein Blick-Reporter.

Vor dieser Saison hat sich Neureuther vehement dagegen ausgesprochen, neben den klassischen Disziplinen auch auf den Parallel-Bewerb zu tippen. «Auf so einen Schmarrn wette ich nicht», polterte der Bayer. Spielleiter Feuz hat damals ein Machtwort gesprochen: «Wir tippen auf sämtliche Rennen, bei denen ich nicht am Start bin.»

Deshalb musste der zweifache Sieger vom Lauberhorn-Slalom, der bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlagen den letzten Rang in der Wett-Gruppe belegt hat, am Mittwochmorgen wohl oder übel seinen Parallel-Tipp abgeben: «Erster Rang Schmid, zweiter Rang Raschner, dritter Rang Haugan.»

Der Allgäuer Alexander Schmid schreibt in Frankreich deutsche Ski-Geschichte.
Foto: Getty Images
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Ein paar Stunden später entpuppt sich diese Prognose als Volltreffer! Neureuthers Landsmann Alexander Schmid (28) gewinnt vor dem Österreicher Dominik Raschner und dem Norweger Timon Haugan und beschert Deutschlands Alpin-Herren damit die erste WM-Goldmedaille seit Hansjörg Tauschers Sensationssieg bei der Abfahrt in Vail 1989.

Und Neureuther verbessert sich mit seinem «Schmarren-Tipp» in der Feuz-Wettgruppe vom letzten auf den dritten Platz und darf sich nun wieder Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Klar, dass der ARD-Experte jetzt ganz anders über den Parallel-Riesen spricht. «Also ich finde Parallelrennen mittlerweile ein super Format», schreibt Neureuther im Gruppen-Chat.

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