Schnee, so weit das Auge reicht! In St. Moritz geht derzeit nichts – zumindest nicht für die Ski-Cracks. Nachdem der Super-G am Samstag schon ausgefallen war, wurde am Abend auch das Sonntagsrennen abgesagt – mehr als 12 Stunden vor dem Rennen. Unüblich! Grund: Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung alarmierte das Oberengadin wegen erhöhter Lawinengefahr.
Der Entscheid war logisch. Der Frust für OK-Boss Martin Berthod ist darum aber nicht kleiner. «Vierzehn Tage lang haben etwa zweihundert Leute bis zu zehn Stunden für die Rennen gearbeitet. Dass gleich beide abgesagt werden, habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit in St. Moritz noch nie erlebt. Aber damit muss man leben.»
Swiss-Ski reiste nach dieser Nachricht sofort ab. Wobei das Wort sofort übertrieben ist. Denn: Zuerst mal mussten die eingeschneiten Fahrzeuge ausgegraben werden. Von den Fahrerinnen blieben einzig Wendy Holdener und Michelle Gisin bis Sonntag im Hotel.
BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.
Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.
Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.
BLICK wählt die Sport-Champions des Jahres! Weil die traditionellen «Sports Awards» bei der SRG im Corona-Jahr 2020 den «Besten aus 70 Jahren» weichen müssen, springen wir in die Bresche. Denn auch dieses Jahr gab es grosse Leistungen, die es zu honorieren gilt. Die BLICK-Sportredaktion hat die stärksten Athleten und Athletinnen des Jahres nominiert.
Eine Jury aus ehemaligen Sportlerinnen und Sportlern des Jahres sowie die BLICK-Leser küren den Sieger, wobei Jury-Voten und Leser-Abstimmung zu jeweils 50 Prozent zählen. Die Sieger werden am Sonntag, 13.12. bekannt: In einer Blick-TV-Spezialsendung küren Schwingerkönig Christian Stucki, Eiskunstlauf-Legende Sarah van Berkel und Rad-Olympiasieger Fabian Cancellara die besten Sportler des Jahres.
Der Preis: BLICK spendet im Namen der beiden Sieger in den Hauptkategorien (Sportlerin und Sportler des Jahres) je 2000.- Franken an eine Nachwuchs-Sportorgnisation ihrer Wahl.
«Nun ist es halt so»
Letztere feierte ihren 27. Geburtstag. Aus dem Traum, endlich einmal an einem 5. Dezember ein Rennen zu fahren, wurde wieder nichts. Dies klappte bei Gisin noch gar nie. «Es wäre wunderschön gewesen, klar. Aber nun ist es halt so. Und mein zweiter Wunsch war viel Schnee. Den gibt es nun – sogar viel mehr davon, als ich mir hätte vorstellen können.»
Auf die Ski wagte sich Gisin am Samstag nicht. «Auch weil es stark windete, wäre es doch etwas gefährlich gewesen», so die Engelbergerin. Und sowieso: Auf ihren Brettern werde sie in dieser Saison noch genügend stehen. Als Allrounderin hat sie ein Mammutprogramm vor sich. Nach ihrem besten Karriere-Saisonstart mit den Plätzen 4, 5 und 2 freut sie sich aber mehr denn je darauf.
Eine gemütliche Feier mit Apfelschaumwein
Doch wie feierte Gisin ihren Geburtstag nun? Corona erlaubt keine Ansammlungen und schon gar keine Partys. Angestossen hat sie dann doch – mit den Teamkolleginnen und einem Schluck Apfelschaumwein. «Eine gemütliche Feier, mehr nicht», so Gisin. «Schon am Morgen habe ich mit Joana Hählen auf dem Hometrainer gute Musik gehört – dabei feierten wir schon ein wenig.»
Letztlich lebt Gisins Hoffnung nach einem Geburtstag mit Rennen weiter. 2021 ist am 5. Dezember eine Abfahrt in Lake Louise (Ka) geplant. Es ist ein Ort, den Gisin liebt wie St. Moritz. «Dann wirds klappen. Irgendwann muss es ja!»
