«Dieses Rennen war WM-unwürdig»
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Feuz nach WM-Abfahrts-Chaos:«Dieses Rennen war WM-unwürdig»

Feuz nach Abfahrts-Lotterie
«Das war nicht WM-würdig!»

Schneefall und Nebel beherrschen die WM-Abfahrt in Are. Ganz zum Ärger von Beat Feuz, der undankbarer Vierter wird.
Publiziert: 09.02.2019 um 14:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2019 um 09:43 Uhr
Der Norweger Kjetil Jansrud fliegt im Schneetreiben dem WM-Gold entgegen.
Foto: AP
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Abfarce statt Abfahrt in Are.

Das WM-Highlight wird im Schneegestöber durchgewirbelt. Nachdem das Rennen ursprünglich um 12.30 Uhr hätte durchgeführt werden sollen, wurde es auf 13.30 Uhr verschoben. Mit bescheidenem Erfolg.

Heftiger Schneefall und teilweise dichter Nebel machen den Fahrern das Leben schwer. Einer den es besonders heftig trifft ist Beat Feuz. Der Emmentaler belegt den 4. Platz und ist entsprechend frustriert.

«Das war definitiv eine Lotterie»

«Ich kann mir nichts vorwerfen. Vierter muss halt einer werden», sagt er im Interview mit BLICK. Und weiter: «Etwas über das Wetter zu sagen? Ich kann fast nur das Falsche sagen. Aber das Rennen war definitiv nicht WM-würdig. Als Vierter über das Wetter zu klagen tönt blöd. Ich will kein schlechter Verlierer sein.»

Feuz verpasst in Are die Titelverteidigung
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Highlights der WM-Abfahrt:Feuz verpasst in Are die Titelverteidigung

Was ihn ärgert ist auch, dass das Wetter kein bisschen besser war als eine Stunde zuvor. «Um halb eins wärs nicht schlechter gewesen. Es kam noch mehr Schneefall und Nebel dazu. Für mich ist das nicht nachvollziehbar, aber ich bin ja auch nicht derjenige, der entscheidet.»

Auf die Frage, wie er diese Enttäuschung nun verarbeitet, schmunzelt Feuz ins SRF-Mikrofon: «Mit einem müden Lächeln, wenn ich ehrlich bin. Was will ich machen? Ich habe alle gegeben und kann mir nichts vorwerfen. Da steh ich drüber.»

Innerhofer verwirft die Hände

Feuz ist nicht der einzige, der sich über die Durchführung ärgert. Christof Innerhofer verwirft im Ziel verärgert die Hände. Carlo Janka sagt bei SRF: «Ich bin ein paar Mal in den Tiefschnee geraten, dann ists vorbei. Es ist Limit, was wir heute machen. Es wird durchgeboxt.»

Und Niels Hintermann erklärt: «Es ist schade, dass so gestartet wurden ist. Aber die FIS hat entschieden zu fahren, wieso auch immer. Und die besten haben gewonnen.»

«Es hat fast zehn Zentimeter geschneit»

Der Swiss-Ski-Abfahrts-Chef Andy Evers ärgert sich bei SRF ebenfalls: «Die Bedingungen waren einem Rennen nicht würdig. Aber das können wir nicht ändern.» Das Verständnis fehlt dem Österreicher da. «Dass das Highlight der WM unter diesen Bedingungen stattfindet, ist schade. Es hat während dem Rennen fast zehn Zentimeter geschneit. Das bremst ungemein, wenn man kurz von der Spur abkommt.» 

Beeindruckt ist er unter diesen Umständen von Feuz’ Leistung. «Die Stufe ich als sensationell ein. Er fährt im Mittelteil sogar noch Bestzeit.» (sme)

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