Jetzt wartet Cilic
Nishikori kämpft sich in Basel-Final!

Kei Nishikori steht zum zweiten Mal nach 2011 im Final der Swiss Indoors Basel. Dort kommts zur grossen Revanche für den US-Open-Final von 2014 – gegen Marin Cilic.
Publiziert: 29.10.2016 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:39 Uhr
Kei Nishikori jubelt über seinen zweiten Final-Einzug in Basel.
Foto: Sven Thomann
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Simon Häring

Trotz der Absagen von Roger Federer und Rafael Nadal und dem Viertelfinal-Aus von Stan Wawrinka präsentieren die Swiss Indoors Basel auch in diesem Jahr einen illustren Namen als Finalisten: Kei Nishikori (26, ATP 5) bezwingt den Luxemburger Gilles Muller (33, ATP 37) mit 4:6, 7:6 (7:3), 6:4 und steht zum zweiten Mal nach 2011 im Endspiel.

Allerdings muss er gegen den Linkshänder, einer der stärksten Aufschläger der Welt, härter arbeiten als erwartet. Im Startsatz verspielt er einen Breakvorsprung und im zweiten Durchgang muss er bei eigenem Aufschlag sogar zwei Matchbälle abwehren. Der entscheidende Servicedurchbruch gelingt ihm im dritten Satz zum 4:2.

Anders als vor fünf Jahren, wo er als Ungesetzter in den Halbfinals Titelverteidiger Novak Djokovic ausschaltete, danach aber gegen Roger Federer chancenlos war, geht Nishikori diesmal als Favorit in den Basel-Final.

Jetzt wartet Cilic

«Wenn ich es hier schaffe, schaffe ich es überall», singt Frank Sinatra in seiner Ode an New York. Geschafft hat es dort Marin Cilic (28, ATP 12) vor zwei Jahren. Überraschend gewinnt der Kroate bei den US Open sein bisher einziges Grand-Slam-Turnier. Nachdem er wegen einer Dopingsperre in der Saison zuvor monatelang gefehlt hatte.

Nun steht der Mann aus dem bosnischen Pilgerort Medugorje nach einem 4:6, 7:5, 6:3-Sieg gegen den Deutschen Mischa Zverev (29, ATP 73) in Basel erstmals im Final. Und dürfte sich ein bisschen wie vor zwei Jahren in New York fühlen. Denn erneut ist sein Gegner Kei Nishikori (26, ATP 5), den er damals in drei Sätzen klar besiegen konnte.

Zverev hatte sich durch die Qualifikation gekämpft und im Halbfinal mit dem Erfolg gegen US-Open-Sieger Stan Wawrinka (31, ATP 3) den grössten Sieg seiner Karriere feiern können. Im sechsten Spiel in den letzten sieben Tagen fehlt ihm am Ende aber die Energie. Trostpflaster: 90'270 Dollar Preisgeld und der Vorstoss auf Platz 53 der Welt.

Für Cilic geht es im Final gegen Nishikori, gegen den er allerdings sieben von elf Duellen verloren hat, nicht nur um den 16. Titel. Sondern auch um die Qualifikation für die World Tour Finals in London. David Goffin hat er überholt. Mit einem Sieg würde er Tomas Berdych verdrängen, der derzeit den letzten Qualifikations-Rang belegt.

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