Teichmann scheitert auch in Madrid früh
«Ich gehe gerade durch eine taffe Phase»

Jil Teichmann findet auch am WTA-1000-Turnier in Madrid nicht aus ihrem Formtief heraus. In der 2. Runde muss sie sich Lesia Zurenko geschlagen geben. Titelverteidiger Carlos Alcaraz muss nach verlorenem Startsatz eine Extrarunde drehen.
Publiziert: 28.04.2023 um 20:22 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2023 um 21:22 Uhr

Jil Teichmann, die in der ersten Runde von einem Freilos profitierte, scheitert in der 2. Runde nach gewonnenem Startsatz an der Ukrainerin Lesia Tsurenko (33/WTA 77). Das 6:3, 2:6, 4:6 ist für die Schweizerin die vierte Startniederlage an ihren letzten fünf Turnieren. Gegen Tsurenko gibt die Nummer 30 der Weltrangliste im dritten Satz einen 3:0-Vorsprung mit Doppelbreak aus der Hand.

«Ich gehe gerade durch eine taffe Phase, habe viele knappe Spiele, die ich am Ende noch verliere», sagt die 25-Jährige nach dem Spiel. Mittlerweile hat die Linkshänderin auf der WTA-Tour seit sieben Wochen nicht mehr gewonnen, nachdem sie in Indian Wells in die 3. Runde vorgestossen war. «Das fühlt sich nicht gut an. Aber ich habe leider keinen Zaubertrick, um schnell einmal eine Trendwende herbeizuführen.» Sie sei sich aber bewusst, dass das Glück irgendwann wieder auf ihre Seite kippen wird.

Durch das frühe Ausscheiden auf dem Sandplatz in Madrid, wo sie vor einem Jahr bis in die Halbfinals vorgestossen war, wird Teichmann in der Weltrangliste in etwa auf Position 55 abrutschen. Übernächste Woche gilt es für die Vorjahres-Viertelfinalistin in Rom weitere Punkte zu verteidigen. Danach nimmt sie in Strassburg teil, ehe sie an den French Open aufschlagen wird.

Jil Teichmann kommt nicht aus ihrem Formtief. Sie scheitert in Madrid bereits in der 2. Runde.
Foto: keystone-sda.ch
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Alcaraz über Umwege

Bei den Männern muss die Weltnummer zwei Carlos Alcaraz (19) nach einem deutlich verlorenen ersten Satz (2:6) kurz um die Titelverteidigung bangen. Doch ab dem zweiten Satz dreht der Spanier auf und gewinnt sein Spiel gegen Emil Ruusuvuori (24/ATP 41) mit 2:6, 6:4 und 6:2. (SDA/nsa)

ATP schafft Linienrichter ab

Die «Out»-Rufe gehören im Männer-Tennis bald der Vergangenheit an. Die Spielervereinigung ATP setzt ab der übernächsten Saison bei Entscheiden, ob ein Ball im Feld war, auf technische Lösungen.

Anstelle klassischer Linienrichter soll von 2025 an auf der kompletten ATP Tour ein elektronisches Live-System genutzt werden, um die Linien des Spielfelds mit technologischem statt menschlichem Auge zu überwachen.

«Dies ist ein Meilenstein für unseren Sport und einer, den wir nicht ohne sorgfältige Überlegung erreicht haben», liess sich ATP-Chef Andrea Gaudenzi zitieren. «Tradition ist das Herzstück des Tennissports, und Linienrichter haben eine wichtige Rolle über die Jahre gespielt.» Die Organisation habe aber die Verantwortung, Innovation und neue Technologien anzunehmen.

Seit 2017 gab es Tests mit dieser Technologie, die auch verstärkt durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt immer öfter zum Einsatz gekommen war. (SDA)

Die «Out»-Rufe gehören im Männer-Tennis bald der Vergangenheit an. Die Spielervereinigung ATP setzt ab der übernächsten Saison bei Entscheiden, ob ein Ball im Feld war, auf technische Lösungen.

Anstelle klassischer Linienrichter soll von 2025 an auf der kompletten ATP Tour ein elektronisches Live-System genutzt werden, um die Linien des Spielfelds mit technologischem statt menschlichem Auge zu überwachen.

«Dies ist ein Meilenstein für unseren Sport und einer, den wir nicht ohne sorgfältige Überlegung erreicht haben», liess sich ATP-Chef Andrea Gaudenzi zitieren. «Tradition ist das Herzstück des Tennissports, und Linienrichter haben eine wichtige Rolle über die Jahre gespielt.» Die Organisation habe aber die Verantwortung, Innovation und neue Technologien anzunehmen.

Seit 2017 gab es Tests mit dieser Technologie, die auch verstärkt durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt immer öfter zum Einsatz gekommen war. (SDA)

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