Als Nummer 103 im Viertelfinal

Marias Wimbledon-Märchen geht weiter

Tatjana Maria hat in Wimbledon die nächste gesetzte Spielerin aus dem Turnier geworfen und ist überraschend in die Viertelfinals eingezogen. Die 34-jährige Deutsche setzt sich gegen die Lettin Jelena Ostapenko (WTA 17) 5:7, 7:5, 7:5 durch.

Nach verlorenem Startsatz liegt Maria im zweiten Durchgang bereits 1:4 zurück. Nachdem sie beim Stand von 4:5 zwei Matchbälle bravourös abwehrt, kippt die Partie in ihre Richtung. Nach 2:07 Stunden gewinnt die Nummer 103 der Weltrangliste die Partie.

Maria hatte zum ersten Mal in ihrer Karriere die Achtelfinals bei einem der vier Grand-Slam-Turniere erreicht – und das nur 15 Monate nach der Geburt ihrer zweiten Tochter. Für den Einzug in die Viertelfinals bekommt sie rund 360'000 Franken, jedoch keine Punkte für das WTA-Ranking, die nach dem Streit um den Ausschluss der russischen und belarussischen Spielerinnen und Spieler in diesem Jahr nicht vergeben werden.

Deutscher Viertelfinal

In den Viertelfinals kommts zu einem deutschen Duell. Maria trifft auf Landsfrau Jule Niemeier. Die 22-Jährige setzt sich bei ihrem Wimbledon-Debüt in den Achtelfinals gegen die Britin Heather Watson (WTA 97) glatt mit 6:2, 6:4 durch.

Für Niemeier ist es erst das zweite Grand-Slam-Turnier ihrer Karriere, erst im Mai hatte sie erstmals den Sprung unter die Top 100 der Weltrangliste geschafft. (AFP/bir)