Bei Federer – Wawrinka leiden sie auf der Tribüne
Mirka oder Donna – wer jubelt heute?

Mirka Federer (38) und Donna Vekic (20) – es gibt viele Unterschiede. Aber beide haben ihren Tennis-Stars bisher Erfolg gebracht.
Publiziert: 26.01.2017 um 08:47 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:55 Uhr
Mirka gehört zu Federer-Matches wie Racket und Stirnband.
Foto: EQ Images
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Cécile Klotzbach

Wenn am heutigen «Australia Day» die Raketen am Himmel über der Rod Laver Arena steigen, zünden zwei Schweizer im Halbfinal der Australian Open ein Feuerwerk. Und lassen den Puls ihrer Herzdamen steigen. Mirka fiebert mit Roger, Donna mit Stan.

Mehr Erfahrung als die 20-jährige Kroatin Donna Vekic hat die 38-jährige Mirka Federer, geborene Vavrinec. Bei Olympia 2000 in Sydney lernte sie den drei Jahre jüngeren Roger kennen und lieben. Zwei Jahre später musste die 1993 als «grösste Tennishoffnung der Schweiz» angekündigte Spielerin ihre Karriere wegen einer Fussverletzung beenden.

Seitdem gehört Mirka, wie sie in der Spieler-Box auf den Tennis-Tribünen dieser Welt anfeuert, leidet, jubelt, lacht, weint und mit ihrem Handy textet, zu Federer-Matches wie Racket und Stirnband. Schon 17 Mal erlebte sie die Überwältigung beim Grand-Slam-Sieg ihres Liebsten. Als Freundin, seit 2009 als Ehefrau, mit Zwillingen im Bauch, auf dem Schoss, oder beides.

Erst vor zwei Jahren tauchte Donna Vekic im Team Wawrinka auf. Meist nur bei Grand Slam-Matches des 31-jährigen Romands, da die Nummer 99 der Welt sonst ihrer eigenen Karriere auf der WTA-Tour nachgeht. Auch wenn sich Stan bis heute nicht offiziell zur Beziehung äussert: Mit Fotos gemeinsamer Ausflüge in sozialen Medien hat er sich mittlerweile zu Vekic bekannt.

Donna tut ihm offensichtlich gut: Zwei Major-Titel feierten sie bereits gemeinsam – 2015 in Roland Garros und 2016 an den US Open. In Anbetracht der kurzen Love-Story eine prozentual erfolgreiche Ausbeute. Wieviel Anteil das blonde Tennis-Model an Stans Gross-Taten auf dem Platz hat, ist schwer zu deuten. Verschlüsselte Nachrichten durch Comics und Emojis bestätigen jedenfalls den Austausch. Donna gehört eben zur Neuzeit.

Mirka ist die «First Lady» der Tennis-Geschichte. Federer teilt der ganzen Welt mit, wie sehr er seine Monster-Erfolge ihr verdankt. Hinter den Kulissen managt sie den Alltag, den Wanderzirkus mit den Kindern Myla, Charlene, Leo und Lenny, inklusive Nannies, Erzieherinnen und Privat-Lehrerinnen. Sie organisiert die Reisen, hält ihrem«Rodschi» den Rücken frei, gibt ihm die nötige Nestwärme.

Auf dem Court stärkt sie sein Vertrauen. Und verunsichert auch schon mal die Gegner: Unvergessen die «Cry Baby»-Affäre 2014 an den ATP-Finals in London, als sie Halbfinal-Rivale Stan mit ihrem Zuruf aus dem Takt brachte. Ein Skandal, zu dem es heute kaum kommt...

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